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2. NATUR UND LANDSCHAFT 2.1.3 Boden Umweltbericht - Stadt Schriesheim Entscheidend für die Entwicklung der verschiedenen Bodentypen sind Ausgangsgestein, klimatische Faktoren, Bewuchs, Bearbeitung, Grundwassereinfluss und Relief. Daher ist auch bei den Böden eine Gliederung in Neckar-Rhein- Ebene, Bergstraße mit dem Kanzelbachschwemmfächer und Odenwald zu erkennen. Eine Bodenkarte für die Gemarkung Schriesheims steht in geeigneter Auflösung nur für den westlichen Teil (entsprechend dem Ausschnitt im Blatt 6517, TK 1:25000) zur Verfügung. Eine Bodenkarte für Bergstraße und Neckar-Rhein-Ebene ist in Abb. 4 wiedergegeben. ► Neckar-Rhein-Ebene Das nahezu ebene Relief spielt fast keine Rolle in der Bodenbildung, entscheidend ist das Ausgangssubstrat mit einem breiteren Korngrößenspektrum von sandig-lehmigen bis zu tonigen Bestandteilen. Westlich der B 3 handelt es sich überwiegend um Böden der Niederterrasse, die in Abb. 3 mit Nr. 2, 7, 8 und 10 bezeichnet sind. Diese Böden entstanden aus Ablagerungen des früheren Rheins und Neckars, aus Flugsanden, Hochflutsedimenten und Rinnenfüllungen. Es handelt sich dabei um Parabraunerden (früher auch als braune Waldböden bezeichnet). Sie unterscheiden sich durch verschiedene Gehalte an Lehm, Schluff, Ton, Sand und Kies in unterschiedlichen Tiefen. Kennzeichnend ist ein humoser, lehmig-sandiger Oberbodenhorizont. Darunter findet sich oft ein gelblicher, ausgelaugter (lessivierter) Horizont von etwa 20 cm. Ihm folgt der B-Horizont nach, ein rostbrauner Anreicherungshorizont aus Lehm. Er reicht bis zu 1 oder 1,5 m Tiefe auf den Schwemmlöss hinab. Im Unterboden finden sich stellenweise als Relikt aus der Auezeit durch Grundwasser gebildete, reduzierte, graue, lehmige Bodenhorizonte, der Gley. Die in Abb. 4 mit 7 bezeichneten Parabraunerden weisen 0,5 -1,3 m mächtigen sandigen bis schluffigen Lehm über kiesigem bis tonigem Lehm auf, der wiederum über kalkhaltigem kiesigem Sand und sandigem Kies lagert. Der spätwürmzeitliche Hochflutlehm liegt über Niederterrassenschotter und kann oberflächen nah trotz Entfernung von der Hangzone immer noch Lössdeckenanteile aufweisen. 13
Umweltbericht - Stadt Schriesheim Abb. 4 14 2. NATUR UND LANDSCHAFT
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