2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim
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<strong>2.</strong> NATUR UND LANDSCHAFT<br />
<strong>2.</strong>3.3.5 Viehwirtschaft<br />
Umweltbericht - <strong>Stadt</strong> <strong>Schriesheim</strong><br />
Tab. 14: Viehhaltung in <strong>Schriesheim</strong> seit 1777, ab 1979 in landwirtschaftlichen Betrieben<br />
mit mindestens 2 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche oder Mindesterzeugungseinheiten.<br />
Quellen: 1777 bis 1967. Aus: Staatliche Archivverwaltung 1970, S. 821<br />
1979 bis 2003. Aus: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Landesinformationssystem,<br />
www.statistik-bw.de<br />
1777 1861 1887 1925 1950 1967 1979 1991 1999 2001 2003<br />
Pferde 39 57 86 95 57 16 17 48 70 75 79<br />
Rinder 535 931 729 343 231 168 207 135 58 107 85<br />
Schafe 18 30 356 - 4 - . . . . .<br />
Ziegen - 117 407 445 353 9 . . . . .<br />
Schweine 286 453 674 695 516 704 858 752 682 576 553<br />
Hühner . . . . . . 2071 2011 890 245 75<br />
Laut Statistik des Statistischen Landesamtes gibt es zwar zwei landwirtschaftliche<br />
Betriebe mit Schafhaltung, Angaben zum Schafbestand insgesamt fehlen jedoch.<br />
Schafe tragen in <strong>Schriesheim</strong> zur <strong>Landschaft</strong>spflege bei, so beispielsweise<br />
im Weiten Tal <strong>und</strong> am Rückhaltebecken als natürliche "Rasenmäher".<br />
Nach dem <strong>2.</strong> Weltkrieg nahm die Anzahl der Rinder <strong>und</strong> Pferde zunächst stark<br />
ab, da sie mit zunehmender individueller Motorisierung als Zugtiere unwichtig<br />
wurden. Erst in den beiden letzten Jahrzehnten gewannen Pferde für die Freizeitgestaltung<br />
wieder an Bedeutung, so dass ihre Anzahl seit 1979 stark gestiegen<br />
ist (vgl. HECKER et al. 1991).<br />
Bei Schweinezucht <strong>und</strong> Schweinemast ist die Tendenz abnehmend.<br />
Stark abgenommen hat seit 1991 die Anzahl der Hühner in <strong>Schriesheim</strong>. Hierfür<br />
sind sicherlich auch verschärfte Bestimmungen zu einer "artgerechteren" <strong>und</strong><br />
damit mehr Fläche benötigenden Haltung verantwortlich.<br />
In Altenbach spielte die Viehzucht immer eine größere Rolle als der Anbau, sicherlich<br />
auch wegen der ungünstigeren Böden.<br />
• 1887: 400 Tiere, davon 178 Rinder, 132 Schweine (GROSS 2002, S. 663).<br />
• 1964: weniger als 100 Tiere, davon 42 Rinder, 45 Schweine<br />
Heute spielt die Landwirtschaft in Altenbach keine Rolle mehr (GROSS 2002, S.<br />
667).<br />
In Ursenbach gab es im 18. <strong>und</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert etwa 12 Pferde, 100 Rinder,<br />
100 Schweine <strong>und</strong> 24 Ziegen (GROSS 2003, S. 112f).<br />
2003 fand noch Viehhaltung in drei Betrieben statt (Kühe, Schafe <strong>und</strong> Pferde).<br />
200 Rinder eines Ursenbacher Viehbesitzers beweiden die Ursenbacher Höhe<br />
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