2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim
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Umweltbericht - <strong>Stadt</strong> <strong>Schriesheim</strong><br />
32<br />
<strong>2.</strong> NATUR UND LANDSCHAFT<br />
Als Huftiere sind in LUDWIG (1966) Wildschwein, Rothirsch <strong>und</strong> Reh genannt.<br />
Als ausgerottet galten im Jahre 1966 Biber (um 1800), Wolf (um 1850), Fischotter<br />
(um 1920) <strong>und</strong> Wildkatze (um 1920).<br />
1986 wurde eine landesweite Kartierung biologisch-ökologisch wertvoller Biotope<br />
(1986) durchgeführt. Auszugsweise enthalten die Listen Pflanzen- <strong>und</strong> Tierarten.<br />
Sie dienten der Information <strong>und</strong> hatten im Gegensatz zu den neueren §24a-<br />
Kartierungen keine Rechtskraft (mündliche Auskunft von Frau Neubauer, Untere<br />
<strong>Natur</strong>schutzbehörde Heidelberg).<br />
► Ölberg<br />
Für den Bereich Ölberg werden in mehreren Quellen Tierarten genannt, am häufigsten<br />
Vogelarten.<br />
Im Zuge der Schutzgebietsausweisung für das <strong>Natur</strong>schutzgebiet "Ölberg" wurden<br />
in einer Studie von LUDWIG (1985) 479 dort vorkommende Tierarten notiert.<br />
Er weist aber darauf hin, dass es sich wohl nur um einen Bruchteil der gesamten<br />
dortigen Fauna handele. Eine Tierart war nach den damals gültigen Roten Listen<br />
mit der Gefährdungsstufe 1 klassifiziert, also vom Aussterben bedroht. 10 Arten<br />
fielen unter Kategorie 2 (Stark gefährdet), 23 waren in Kategorie 3 ausgewiesen<br />
(gefährdet) <strong>und</strong> 4 galten als potentiell gefährdet (Kategorie 4).<br />
Die Würdigung des Schonwaldes "Ölberg" (KÖRPERSCHAFTSFORSTDIREK-<br />
TION KARLSRUHE 1998) zählt seltene Tierarten auf. In den Listen der <strong>Natur</strong>a<br />
2000 FFH-Schutzgebiete sind Arten angegeben, für die dieses Gebiet als Lebensraum<br />
geschützt werden soll. Das Vogelschutzgebiet Nr. 6518-401 Bergstraße<br />
Dossenheim-<strong>Schriesheim</strong> beinhaltet auch den Bereich um den Ölberg. In der<br />
Kartierung biologisch-ökologisch wertvoller Biotope (1986) werden weitere Arten<br />
mit Vorkommen am Ölberg genannt, ebenso in der Waldbiotopkartierung 199<strong>2.</strong><br />
Relativ wenig nennt die Artenkulisse des Artenschutzprogramms mit Verbreitung<br />
um den Ölberg (mündliche Auskunft BNL).<br />
Vögel:<br />
Baumfalke (RL 2), Wanderfalke (RL 2), Wendehals (RL), Zippammer (RL 1),<br />
Grauspecht, Mittelspecht, Neuntöter (auch Rotrückenwürger), Rotkopfwürger RL<br />
1, Schwarzspecht (RL 4), Uhu (seit etwa drei Jahren, sich ausbreitend, Dossenheimer<br />
Gebiet), Wespenbussard, Roter Milan, Kuckuck, Mauersegler, Gartenrotschwanz,<br />
Hausrotschwanz, Mönchsgrasmücke, Gartengrasmücke, Zaunkönig,<br />
Waldlaubsänger, Fitis.