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2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim

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Umweltbericht - <strong>Stadt</strong> <strong>Schriesheim</strong><br />

96<br />

<strong>2.</strong> NATUR UND LANDSCHAFT<br />

Abb. 18: Prozentuale Anteile von Waldentwicklungstypen an der Gesamtwaldfläche<br />

Aus: GRÜNTJENS (2001)<br />

17,1<br />

11,5 5,4<br />

23,3<br />

<strong>2.</strong>4.6 Bewirtschaftung<br />

42,7<br />

Buchen-<br />

Mischwald<br />

Douglasien-<br />

Mischwald<br />

Eichen-<br />

Mischwald<br />

Fichten-<br />

Mischwald<br />

Buntlaubbaum-<br />

Mischwald<br />

Das badische Forstgesetz von 1822 schuf eine Gr<strong>und</strong>voraussetzung für die<br />

nachhaltige Bewirtschaftung der Staats-, Gemeinde- <strong>und</strong> Körperschaftswälder.<br />

Auf Dauer durfte nur so viel Holz eingeschlagen werden, wie in dem Zeitraum<br />

auch wieder natürlich nachwuchs (WILHELM 1991).<br />

So wird auch im <strong>Schriesheim</strong>er Wald schon lange Zeit das Prinzip der nachhaltigen<br />

Bewirtschaftung angewendet.<br />

Die dauerhafte Erhaltung von Erholungs- <strong>und</strong> Schutzfunktion mit Sicherung des<br />

<strong>Landschaft</strong>sbildes der Bergstraße sind vordergründige Ziele. Für die Nutzfunktion<br />

ist das Ziel, ges<strong>und</strong>e, stabile <strong>und</strong> standortgerechte Wälder zu erhalten, in denen<br />

die bestmöglichen Holzqualitäten für künftige Generationen zu erzielen sind<br />

(GRÜNTJENS 2001).<br />

Von der höheren Forstbehörde werden Rahmenpläne im 10-jährigen Turnus<br />

festgelegt. In diesem sogenannten Einrichtungswerk von 2001 (GRÜNTJENS) ist<br />

z. B. eine Holzernte von ca. 9.200 Efm im Jahr (Efm = Erntefestmeter) für<br />

<strong>Schriesheim</strong> vorgeschrieben. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahrzehnt im Bereich<br />

der Durchforstung.<br />

Es wird immer für das folgende Jahr ein Vermarktungsplan erstellt. Der Verkauf<br />

von Holz aus dem <strong>Schriesheim</strong>er Wald erfolgt im Rahmen von Vorverträgen.<br />

Momentan gibt es Probleme durch schlechte Preise für Holz. Im Zuge der Globalisierung<br />

des Holzmarktes gibt es wesentlich billigere Anbieter aus (noch) waldreichen<br />

Ländern. Infolge der Orkane 1990 <strong>und</strong> 1999 sanken die Holzpreise <strong>und</strong><br />

Holzabsatzmöglichkeiten erheblich.<br />

Brachte früher das Stammholz einer Fichte noch ca. 110 €, so ist der Verkaufspreis<br />

bis 2001 auf ca. 60 € gesunken <strong>und</strong> lag 2004 bei etwa 40 €.

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