22.12.2012 Aufrufe

2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim

2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim

2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Umweltbericht - <strong>Stadt</strong> <strong>Schriesheim</strong><br />

► "Neuartige Waldschäden"<br />

100<br />

<strong>2.</strong> NATUR UND LANDSCHAFT<br />

Die seit den 80er Jahren zunehmend beobachteten sog. „neuartigen Waldschäden“<br />

werden nicht auf Gemarkungsebene kartiert. Daten zu prozentualen Anteilen<br />

der einzelnen Baumarten an den Schadensstufen sind für Baden-<br />

Württemberg festgehalten.<br />

Im <strong>Schriesheim</strong>er Wald werden alle paar Jahre im Zuge der terrestrischen Waldschadensinventur<br />

für bestimmte Rasterpunkte aktuelle Werte aufgenommen <strong>und</strong><br />

fließen über ein Hochrechnungsverfahren in die Landesstatistik ein.<br />

Die Ergebnisse der inzwischen EU-weit einheitlichen Waldschadensinventur<br />

werden jährlich im Oktober im "Waldzustandsbericht" veröffentlicht<br />

(FORSTLICHE VERSUCHS- UND FORSCHUNGSANSTALT BADEN-<br />

WÜRTTEMBERG 2003).<br />

Die nachfolgend dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Waldzustandsbericht<br />

2003, dem die 21. Terrestrische Waldschadensinventur in Baden-<br />

Württemberg zugr<strong>und</strong>e liegt.<br />

Ursachen, die den aktuellen Waldzustand bewirken, sind Witterungseinflüsse,<br />

anthropogene Stoffeinträge <strong>und</strong> Wirkungen biotischer Schaderreger.<br />

Zum Erkennen von Veränderungen <strong>und</strong> den dabei ablaufenden Prozessen -<br />

forstliches Umweltmonitoring - wurden in den Wäldern verschiedene Mess- <strong>und</strong><br />

Beobachtungsnetze eingerichtet. Eine Beobachtungsfläche wird von der LfU Baden-Württemberg<br />

am "Langen Kirschbaum" betrieben. Die Ergebnisse dienen<br />

der Ableitung von Maßnahmen zur Stabilisierung der Waldökosysteme.<br />

Über Rasterstichproben werden ermittelt <strong>und</strong> flächenhaft dargestellt:<br />

• Zustand der Kronen von Waldbäumen, jährlich, über die terrestrische Waldschadensinventur<br />

(TWI)<br />

• Nährstoffgehalt von Fichten- <strong>und</strong> Tannennadeln, Wachstum dieser Baumarten,<br />

1983, 1988, 1994 <strong>und</strong> 2001 (mit Buchenblättern) als immissionsökologische<br />

Waldzustandserhebung (IWE)<br />

• Bodenchemischer Zustand der Waldböden (Bodenzustandserhebung, BZE),<br />

1990/1991, Wiederholung 2005/2006 geplant.<br />

Dazu kommen einzelne punktbezogene Untersuchungen:<br />

• Dauerbeobachtungsflächen. Sie zeigen den Kronenzustand für die Hauptbaumarten<br />

in ihren Hauptverbreitungsgebieten.<br />

• Depositionsmessnetz. Säure- <strong>und</strong> Stickstoffeinträge durch Niederschlag werden<br />

an 25 Messstationen permanent gemessen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!