22.12.2012 Aufrufe

2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim

2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim

2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Umweltbericht - <strong>Stadt</strong> <strong>Schriesheim</strong><br />

Das Befahren der Wege mit Fahrrädern ist verboten.<br />

50<br />

<strong>2.</strong> NATUR UND LANDSCHAFT<br />

Das Klettern im Steinbruch ist gr<strong>und</strong>sätzlich untersagt, jedoch gelten besondere<br />

Vereinbarungen, die Klettern in bestimmten Bereichen (Korridoren) <strong>und</strong> zu bestimmten<br />

Zeiten ermöglichen. Die Kletterkonzeption wurde von <strong>Natur</strong>schutzverwaltung,<br />

Forstverwaltung, Kletterverbänden, <strong>Natur</strong>schutzverbänden, Gemeinde<br />

<strong>und</strong> Forstkammer erarbeitet. Der Steinbruch am Ölberg gilt als Vorbild für eine<br />

gelungene Kombination aus <strong>Natur</strong>schutz <strong>und</strong> Erlebnissport (Abele 2000).<br />

Die Bezirksstelle für <strong>Natur</strong>schutz <strong>und</strong> <strong>Landschaft</strong>spflege in Karlsruhe stellte unterhalb<br />

der Schwedenschanze <strong>und</strong> am Zugangsweg zum Steinbruch Informationstafeln<br />

auf.<br />

Probleme verursachen jedoch mit zunehmender Beliebtheit des Kletterns <strong>und</strong><br />

Wanderns am Ölberg die an Wochenenden bei schönem Wetter zugeparkten<br />

Rettungswege.<br />

Rettungsaktionen für verunglückte Kletterer oder Drachenflieger sind jedoch immer<br />

wieder mehrfach im Jahr notwendig, wozu auch Einsätze des Rettungshubschraubers<br />

zählen.<br />

Bisher wurde jährlich im Herbst eine Müllsammelaktion durch die Kletterer<br />

durchgeführt, über die 2003 jedoch der Umweltstelle nichts bekannt wurde.<br />

Eine im Felsen angebrachte künstliche Nistgelegenheit für Wanderfalken wurde<br />

angenommen. Zu ihrem Schutz gelten für die Brutzeiten bestimmte Kletterregelungen.<br />

Im Herbst 2002 rief eine Pflegemaßnahme der Bezirksstelle für <strong>Natur</strong>schutz zur<br />

Offenhaltung der besonnten Felsbereiche gegenüber zunehmender Verbuschung<br />

einigen Unmut hervor. Die "Abholzaktion" wurde ohne vorherige Information der<br />

Bevölkerung durchgeführt.<br />

2003 wurde von der BNL ein Schutzzaun errichtet, der den illegalen Zugang zum<br />

Steinbruch unterbinden soll.<br />

Illegale Trampelpfade, die von den Wegen abzweigen, zeugen davon, dass Verbotsschilder<br />

<strong>und</strong> Absperrseil desöfteren ignoriert werden. Sie enden mehrfach an<br />

gefährlichen Steilkanten.<br />

Durch Begehen der Trampelpfade wird die empfindliche Vegetation erheblich<br />

beeinträchtigt, zum Teil sogar bis auf den nackten Boden zerstört, welcher dann<br />

der Erosion anheim fällt. Verbaumaßnahmen an illegalen Zugangspfaden hatten<br />

1996 nur mäßigen Erfolg <strong>und</strong> wurden 2004 wiederholt. Leider scheint die Vernunft<br />

vieler Wanderer, Spaziergänge <strong>und</strong> Kletterer nicht auszureichen, um solche<br />

kostspieligen Maßnahmen unnötig zu machen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!