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2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim

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<strong>2.</strong> NATUR UND LANDSCHAFT<br />

Umweltbericht - <strong>Stadt</strong> <strong>Schriesheim</strong><br />

<strong>Schriesheim</strong> kam 1878 zum Forstamt Weinheim, die Gemeindeförsterei wurde in<br />

die Staatsbeförsterung übernommen (ABELE 2000, S.162).<br />

<strong>2.</strong>4.5 Artenzusammensetzung<br />

Durch die wechselnden Bewirtschaftungsformen hat sich die Artenzusammensetzung<br />

gegenüber der potentiellen natürlichen Vegetation geändert. Im Mittelwald<br />

wurde Eiche gefördert. Zunächst fremde Baumarten wurden eingeführt, wie<br />

Fichte, Tanne, Lärche, Roteiche oder Douglasie.<br />

Tab. 15: Prozentuale Anteile einzelner Baumarten am Gesamtbestand, 1898 <strong>und</strong> 2001.<br />

Quelle: GRÜNTJENS (2001, S. 5)<br />

Jahr Fichte Tanne Douglasie<br />

Kiefer Lärche Eiche Buche Sonst.<br />

Laubb.<br />

1898 6 3 - 12 2 26 26 25 100<br />

2001 13 1 18 5 5 16 32 10 100<br />

Auf 42,7 % der Flächen ist heute Buchen-Mischwald anzutreffen, meist mit Douglasie,<br />

Kiefer, Fichte, Lärche, Eiche <strong>und</strong> sonstigem Laubholz. Pflanzungen erfolgen<br />

hier kaum, die natürliche Verjüngung ist genügend.<br />

11,5 % sind Fichten-Mischwald, häufig mit Douglasie <strong>und</strong> Buche. Hier ist ebenfalls<br />

die natürliche Verjüngung ausreichend.<br />

Douglasien-Mischwald ist auf 23,3 % des <strong>Stadt</strong>waldes bestimmend. Hier überwiegt<br />

in der natürlichen Verjüngung die Douglasie, die erst vor etwa 100 Jahren<br />

aus Nordamerika hier eingeführt wurde. Ein höherer Laubholzanteil kann darin<br />

nur durch Pflanzungen von z.B. Buche erreicht werden.<br />

Eichen-Mischwald befindet sich auf 17,1 % der Waldflächen, meist auf schlecht<br />

versorgten, exponierten Extremstandorten. Hier ist einzelstammweise Nutzung<br />

<strong>und</strong> natürliche Verjüngung vorgesehen, eventuell unter Zurückdrängen des<br />

Douglasiennachwuchses.<br />

Den geringsten Anteil mit 5,4 % hat Buntlaubbaum-Mischwald mit Bergahorn,<br />

Esche, Kirsche u.a. Laubbaumarten. Die weitere Entwicklung soll die kleinflächige<br />

Verjüngung der Bestände fördern (GRÜNTJENS 2001, S. 6).<br />

Jüngere Bestände werden von Douglasien <strong>und</strong> Fichten dominiert. Im letzten<br />

Jahrzehnt wurden überwiegend Mischbestände entwickelt. In den älteren Beständen<br />

dominieren eindeutig Buche, Eiche <strong>und</strong> Kiefer. Einige Eichen-Buchen<br />

Bestände sind über 120 Jahre alt.<br />

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