2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim
2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim
2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>2.</strong> NATUR UND LANDSCHAFT<br />
Umweltbericht - <strong>Stadt</strong> <strong>Schriesheim</strong><br />
sen - Sumpf ausgebildet. Kleine Bereiche von Flutrasen finden sich im oberen<br />
Abschnitt des Kanzelbachs, Ufermauer-Vegetation <strong>und</strong> Sickerquellen werden<br />
genannt.<br />
Im unmittelbaren Uferbereich des Kanzelbachs kommt häufig Ruderalvegetation<br />
vor, in der sich alles verdrängend immer mehr Japanischer Staudenknöterich <strong>und</strong><br />
Drüsiges Springkraut ausbreiten.<br />
► Branichstaffel<br />
Als Einzeluntersuchung liegt der Pflege- <strong>und</strong> Entwicklungsplan für die "Branichstaffel"<br />
als Ausgleichsfläche vor (PLESSING 2003).<br />
Neben einigen schon oben in den §24a Kartierungen genannten Arten treten hier<br />
noch die nach Roter Liste B.-W. oder BArtSchV geschützten Pflanzen Flügel-<br />
Ginster, Hügel-Vergissmeinnicht, Glanz-Lieschgras <strong>und</strong> Hasen-Klee auf.<br />
DEMUTH et al. (2002) nennen mit Vorkommen auf dem Branich zudem Sand-<br />
Sommerwurz, Eifrüchtiges <strong>und</strong> Graues Kissenmoos.<br />
► Madonnenberg<br />
Für den "Madonnenberg" finden sich im Pflege- <strong>und</strong> Entwicklungsplan ebenfalls<br />
genauere Angaben zur Vegetation (PLESSING et al. 1994).<br />
Hier kommen unter anderem Magerrasen, Trockenrasen, Hecken <strong>und</strong> Gebüschsäume,<br />
Glatthaferwiesen, nasse Staudenflur, Nasswiesen <strong>und</strong> Streuobstwiesen<br />
vor.<br />
Entsprechend den unterschiedlichen Standorten gibt es eine große Vielfalt an<br />
Pflanzenarten, unter anderem: Schlüsselblume, Kartäusernelke, Wiesen-Salbei,<br />
Wilde Möhre, Sumpfdotterblume, Schilfrohr, Schwarz-Erlen, Weiden, Gewöhnlicher<br />
Schneeball, Faulbaum, Schlehen <strong>und</strong> Fetthennen-Arten.<br />
Auf den Streuobstwiesen wurden alte Sorten von Birne <strong>und</strong> Apfel (Hochstammobstbäume),<br />
Deutsche Mispel <strong>und</strong> Speierling neu gepflanzt.<br />
► Ölberg<br />
LUDWIG (1985) hat 189 Pflanzenarten im Bereich des <strong>Natur</strong>schutzgebietes festgehalten,<br />
weist aber darauf hin, dass es sich wohl nur um einen Bruchteil der gesamten<br />
Pflanzenwelt dort handele. Zwei Pflanzenarten galten nach den damals<br />
gültigen Roten Listen als "gefährdet".<br />
29