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2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim

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<strong>2.</strong> NATUR UND LANDSCHAFT<br />

Umweltbericht - <strong>Stadt</strong> <strong>Schriesheim</strong><br />

Das Holz wird in verschiedensten Arten verkauft, als Bauholz, Starkholz, Käferholz<br />

(ca. 60 €/Fm), Schleif- <strong>und</strong> Zellstoffholz, Industrieholz.<br />

Im vergangenen Forsteinrichtungszeitraum 1992-2000 musste ein durchschnittliches<br />

jährliches Defizit von ca. 124.000 € verzeichnet werden. Der Einschlag betrug<br />

in diesem Zeitraum insgesamt 63.000 Festmeter Holz, im Mittel sind das<br />

7.012 Efm im Jahr bzw. 4,5 Efm/Jahr <strong>und</strong> ha.<br />

Täglich wachsen im <strong>Stadt</strong>wald <strong>Schriesheim</strong> etwa 37,1 m³ Holz zu, das ist mehr<br />

als eine LKW-Ladung voll Holz (GRÜNTJENS 2001, S. 7).<br />

Der Holzvorrat beträgt (2001) 474.580 Vfm Gesamtvorrat, pro ha sind das 305<br />

Vfm Holzvorrat (Vfm = Vorratsfestmeter).<br />

Für die Zeit um 1920 galt: "In allen Notzeiten konnte mit den Erträgnissen des<br />

großen <strong>und</strong> wertvollen Gemeindewaldes ein erheblicher Teil des Verwaltungsaufwandes<br />

bestritten werden." (Vgl. ABELE 2001b, S. 97).<br />

Die Höhe des Betriebsergebnisses der nächsten Jahre ist dagegen kaum vorherzusehen,<br />

da sie stark abhängig ist von der Entwicklung des Holzmarktes <strong>und</strong> der<br />

Lohnkosten, von zufälligen natürlichen Ereignissen (z. B. Stürmen) <strong>und</strong> sonstigen<br />

betrieblich nicht steuerbaren Größen (GRÜNTJENS 2001, S. 12).<br />

„Insgesamt ist im <strong>Stadt</strong>wald <strong>Schriesheim</strong> im kommenden Jahrzehnt eine Verbesserung<br />

des Betriebsergebnisses zu erwarten. Dies ist jedoch nur dann möglich,<br />

wenn die Auslastung der eigenen Waldarbeiter sichergestellt ist (ggf. durch Umsetzungen).<br />

Kostenintensivere Arbeiten sollten durch Unternehmer geleistet werden.“<br />

(GRÜNTJENS 2001, S. 16).<br />

► Düngung<br />

Der Untergr<strong>und</strong> aus Buntsandstein ist relativ nährstoffarm <strong>und</strong> sauer. Schadstoffeintrag<br />

aus der Luft <strong>und</strong> über das Wasser („saurer Regen“) trägt zur weiteren<br />

Versauerung bei. Am Langen Kirschbaum waren Maßnahmen nötig, um den pH-<br />

Wert zu erhöhen. 1996 erfolgte eine Einbringung von Kalkstaub mit Magnesium,<br />

Phosphor <strong>und</strong> Kalium auf etwa 50 ha Fläche zwischen Wilhelmsfeld <strong>und</strong> Ziegelhausen.<br />

Diese Maßnahmen zeigen bereits positive Wirkung (Angaben von Herrn<br />

Jakob).<br />

► Christbaumverkauf<br />

Auf zwei Flächen mit zusammen 1,1 ha ist in den Distrikten Leichtersberg <strong>und</strong><br />

Sommerseite nach GRÜNTJENS (2001) der Anbau von Christbäumen vorgesehen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> hat sich jedoch aufgr<strong>und</strong> ungenügender Rentabilität 2004 aus<br />

dem Christbaumverkauf zurückgezogen.<br />

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