2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim
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Umweltbericht - <strong>Stadt</strong> <strong>Schriesheim</strong><br />
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<strong>2.</strong> NATUR UND LANDSCHAFT<br />
Für die Flächen in den tieferen Hangbereichen (etwa 17.000 m²) wurde ein Pflege-<br />
<strong>und</strong> Entwicklungsplan erstellt (PLESSING, AUER, ADAM 1994). Maßnahmen<br />
sind vor allem das Mähen einzelner, festgelegter Flächen zu bestimmten Zeitpunkten,<br />
um unterschiedliche Biotope zu erhalten oder weiter auszubilden. So<br />
können die Brombeere oder die Kanadische Goldrute weitgehend zurückgedrängt<br />
werden, die ansonsten große Flächen überwuchern. Die Ausbildung von<br />
artenreichen Magerrasen <strong>und</strong> Wiesen wird gefördert.<br />
Die Kosten für das Mähen <strong>und</strong> Entfernen des Grünschnitts durch Fremdfirmen<br />
tragen zur Hälfte Eigentümer (Land Baden-Württemberg) <strong>und</strong> Pächter. In der<br />
Ausführung der Pflegemaßnahmen kommt es immer wieder zu Problemen, nicht<br />
zuletzt durch die Steillage bedingt, die einiges an Handarbeit erfordert.<br />
Der angelegte Teich (Abb. 17) musste wegen übermäßigem Nährstoffeintrag <strong>und</strong><br />
demzufolge zu starkem Algenwachstum saniert werden <strong>und</strong> wird weiter gepflegt.<br />
Probleme verursacht die Nutzung des Teiches als H<strong>und</strong>etränke oder H<strong>und</strong>ebad,<br />
was jedes Mal Zerstörungen an Vegetation <strong>und</strong> Tierwelt verursacht.<br />
Auch wurden widerrechtlich einige Fische eingesetzt. Ihre Wirkung auf die vorhandenen<br />
Pflanzen- <strong>und</strong> Tierarten ist nicht abzuschätzen.<br />
Abb. 17: Teich am Madonnenberg<br />
Die Erhaltung der Trockenmauern ist ein gravierendes Problem. Sie wurden bei<br />
den Erstpflegemaßnahmen wieder errichtet bzw. restauriert <strong>und</strong> dabei nicht vollständig<br />
als ökologisch wertvolle Trockenmauern angelegt. Historisch sind jedoch<br />
ebenfalls mit Mörtel verfugte Bereiche vorhanden.