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2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim

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Umweltbericht - <strong>Stadt</strong> <strong>Schriesheim</strong><br />

24<br />

<strong>2.</strong> NATUR UND LANDSCHAFT<br />

zenvorkommen mit der Nennung von <strong>Schriesheim</strong>, Ursenbach <strong>und</strong> Altenbach als<br />

Standort (DEMUTH ET AL. 2002).<br />

Angegeben wird für ein Gebiet häufig die potenzielle natürliche Vegetation.<br />

Das ist diejenige Vegetation, die sich ohne Beeinflussung durch den Menschen<br />

infolge natürlicher Sukkzession (fortschreitende Vegetationsentwicklung) einstellen<br />

würde.<br />

Je nach Lage, Boden, Klima <strong>und</strong> Nutzung unterschiedliche Vegetationstypen<br />

werden häufig über Pflanzengesellschaften, die über ihre Artenzusammensetzung<br />

definiert sind, angegeben.<br />

Zur besseren Lesbarkeit des Textes werden die lateinischen Namen ausgespart,<br />

sie sind im Anhang I zu finden.<br />

Zunächst werden entsprechend den naturräumlichen Einheiten die Pflanzengesellschaften<br />

<strong>und</strong> einzelne typische Arten genannt. Darauf folgen die Ergebnisse<br />

aus Teilbereichsuntersuchungen (Kanzelbach, Ölberg, Branichstaffel, Madonnenberg).<br />

► Neckar-Rhein-Ebene<br />

Ursprünglich befanden sich hier buchenreiche Eichen - Hainbuchenwälder.<br />

Die potentielle natürliche Vegetation ist Sternmieren - Stieleichen - Hainbuchenwald,<br />

an Fließgewässern bei hohem Gr<strong>und</strong>wasserstand Traubenkirschen<br />

- Eschen - Auwald mit Erlen (PLESSING 1999).<br />

Durch das warmtrockene Klima überwiegen kontinental beeinflusste Pflanzengesellschaften.<br />

Sie sind durch die große Besiedlungsdichte stark durch den Menschen<br />

beeinflusst.<br />

Für den Sternmieren - Stieleichen - Hainbuchenwald sind Kiefer, Weißbuche<br />

<strong>und</strong> Eiche neben Wildkirsche <strong>und</strong> Weißdorn kennzeichnend. Die Feldschicht wird<br />

von Sternmiere, Waldknäuelgras, Waldflattergras, Buschwindröschen, Waldveilchen,<br />

Besenginster, Salbeigamander <strong>und</strong> Efeu gebildet.<br />

Auf den intensiv bebauten Feldern finden sich für den Botaniker interessante,<br />

wärmeliebende "Ackerunkräuter" wie Bauernsenf, Mäusewicke, großes <strong>und</strong> kleines<br />

Liebesgras <strong>und</strong> Französische H<strong>und</strong>srauke.<br />

Durch Handel (z. B. Getreideumschlag im Mannheimer Hafen) wurden zahlreiche<br />

Arten eingeschleppt, die sich aufgr<strong>und</strong> der besonderen Klimagunst auch behaup-

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