2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim
2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim
2. Natur und Landschaft 2.1 Naturräumliche ... - Stadt Schriesheim
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Umweltbericht - <strong>Stadt</strong> <strong>Schriesheim</strong><br />
90<br />
<strong>2.</strong> NATUR UND LANDSCHAFT<br />
<strong>und</strong> gehören damit alllerdings offiziell zu Oberflockenbach (GROSS 2003, S.<br />
115).<br />
<strong>2.</strong>3.3.6 Verwendung von Klärschlamm als Dünger<br />
Durch Düngung mit Klärschlamm kommt es zu einer nachweisbaren Anreicherung<br />
von Schadstoffen im Boden mit Schwermetallen, Arzneimitteln <strong>und</strong> organischen<br />
Schadstoffen. Klärschlamm enthält über 100.000 verschiedene chemische<br />
Stoffe aus Rückständen von Haushalten, Industrie <strong>und</strong> Gewerbe.<br />
Die Empfehlung der Landesregierung <strong>und</strong> der Landwirtschaftsämter lautet daher,<br />
landwirtschaftliche Flächen nicht mit Klärschlamm zu düngen (Fachinformation<br />
10/2003, AMT F. LANDWIRTSCHAFT, LANDSCHAFTS- UND BODENKULTUR<br />
SINSHEIM).<br />
Das HQZ-Qualitätszeichen für Agrarprodukte aus Baden-Württemberg verlangt<br />
eine Produktion von Nahrungsmitteln auf "klärschlammfreien" Flächen.<br />
<strong>2.</strong>3.4 Bewertung <strong>und</strong> potenzielle Maßnahmen<br />
Laut Regionalplan Unterer Neckar (1994) sind die landwirtschaftlichen Fluren in<br />
erforderlichem Umfang als Produktionsflächen <strong>und</strong> in ihren ökologischen Funktionen<br />
zu erhalten, zu schützen <strong>und</strong> zu entwickeln.<br />
Als lebenswichtiger Wirtschaftszweig <strong>und</strong> als wesentliche <strong>und</strong> landschaftsprägende<br />
Flächennutzung ist die Landwirtschaft nachhaltig zu sichern.<br />
Auf lokaler Basis ist daher anzustreben,<br />
• Förderung <strong>und</strong> Ausbau des integrierten <strong>und</strong> ökologischen Landbaus<br />
• Durchführung von Maßnahmen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit heimischer<br />
landwirtschaftlicher Betriebe, z.B. Unterstützung von Markttagen <strong>und</strong><br />
Direktvermarktung, Rebflurneuordnung