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| Not sehen - und Handeln – Coverinterview mit Michael Landau und Klaus Schwertner | | Zu Tisch mit … Andreas Hawlik und Evgeni Gerginski | | Exklusiv im Fokuas-Interview: Vassili Tolstunov, Sebastian G. Nitsch, Robert Yen, Herbert Hetzel, Florian Halder und Bernhard Klein, Karin Fuhrmann und Gerald Kerbl | | Kommentare unter anderem von Andreas Kreutzer, Eugen Otto, Gunther Maier, Philipp Kaufmann und Alexander Bosak, Sebastian Beigelböck, Frank Brün, Hans Jorg Ulreich, Georg Spiegelfeld, Georg Flodl, Hania Bomba, Alexandra Bauer, Jenni Wenkel, Christop Kothbauer |

| Not sehen - und Handeln – Coverinterview mit Michael Landau und Klaus Schwertner |
| Zu Tisch mit … Andreas Hawlik und Evgeni Gerginski |
| Exklusiv im Fokuas-Interview: Vassili Tolstunov, Sebastian G. Nitsch, Robert Yen, Herbert Hetzel, Florian Halder und Bernhard Klein, Karin Fuhrmann und Gerald Kerbl |
| Kommentare unter anderem von Andreas Kreutzer, Eugen Otto, Gunther Maier, Philipp Kaufmann und Alexander Bosak, Sebastian Beigelböck, Frank Brün, Hans Jorg Ulreich, Georg Spiegelfeld, Georg Flodl, Hania Bomba, Alexandra Bauer, Jenni Wenkel, Christop Kothbauer |

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tern, mehr als 40 Millionen Euro Umsatz oder<br />

20 Millionen Euro Bilanzvolumen.<br />

Kerbl: ESG zielt nicht auf die Immobilien,<br />

sondern auf die Unternehmen ab. In der<br />

Immobilienbranche sind vor allem Immobilienfonds<br />

als Alternative Investmentfonds<br />

(AlF) von der neuen EU-Taxonomie- oder<br />

OGAW-Richtlinie betroffen. In dieser Verordnung<br />

sind sechs Ziele genannt. Für die ersten<br />

beiden Ziele — Klimaschutz und Anpassung<br />

an den Klimawandel — veröffentlichte die<br />

Kommission bereits einen ersten Entwurf von<br />

Bewertungskriterien. Der Rest wird folgen.<br />

Alle Unternehmen werden sich mit diesem<br />

Thema auseinandersetzen müssen. Die Banken<br />

haben bereits reagiert und fragen bereits<br />

die ESG-Kriterien ab. In Wirklichkeit werden<br />

aber oft nur die ESG-Headlines abgefragt. Was<br />

ist eure ESC-Strategie? Und so weiter, und so<br />

fort. Wir befinden uns alle – wirklich alle – in<br />

einem Lernprozess.<br />

Der sich auszahlen könnte. Unternehmen<br />

mit gutem ESG-Rating werden bessere<br />

Kreditkonditionen bekommen. Die Rede ist<br />

von bis zu 25 Basispunkten Unterschied.<br />

Kerbl: Bei 25 Basispunkten Differenz zahlt es<br />

sich schon aus, sich mit dem Thema profesionell<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Fuhrmann: Wir haben uns die Roadmap angesehen.<br />

Da gibt es eine Fülle an Verordnungen<br />

und Richtlinien, die die ESG-Aspekte antizipieren.<br />

Es gibt aktuell so viele unterschiedliche,<br />

aber doch natürlich immer auf das Thema<br />

getrimmte und vernetzte Regularien, dass es<br />

echt schwer ist, einen wirklich guten, sauberen,<br />

taggenauen Überblick zu haben. Da ist im<br />

Moment noch viel in Bewegung. Ein Thema<br />

mit dem man sich intensiv auseinandersetzen<br />

muss – und hier nicht nur die großen Unternehmen.<br />

Gerade im Bereich Klima ist auch<br />

jeder private Immobilienbesitzer betroffen.<br />

Aber viele Förderungen gibt es doch auch<br />

heute bereits nur mehr, wenn zumindest<br />

der Klimaaktiv-Standard erreicht wird?<br />

Fuhrmann: Jetzt kann man über den Klimaaktiv-Standard<br />

natürlich diskutieren. Der Punkt<br />

ist, dass die institutionellen Investoren, die ja<br />

sich selbst auf die Fahnen schreiben, grün zu<br />

investieren, das dann auch ernst nehmen müssen.<br />

Sie dürfen nur in Immobilien investieren,<br />

die die entsprechenden Kriterien erfüllen. Der<br />

Nachweis kann ein Taxonomie-Audit oder ein<br />

Zertifikat einer bestimmten Qualität sein, das<br />

sich dann im Idealfall mit den Taxonomie-<br />

Kriterien deckt.<br />

Karin Fuhrmann<br />

Steuerberaterin und Partnerin bei TPA<br />

Steuerberatung. Sie hat mehrjährige<br />

Erfahrung in der Entwicklung von Finanzierungsmodellen<br />

im Zusammenhang<br />

mit Immobilienprojekten und betreut<br />

Gesellschaften mit umfangreichem Immobilienbesitz<br />

sowie bei nationalen und<br />

internationalen Immobilientransaktionen;<br />

Mitglied des Fachsenats für Steuerrecht<br />

der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer;<br />

Lektorin an der Donau Universität<br />

Krems und Mitherausgeberin der<br />

Zeitschrift immo aktuell.<br />

<strong>Winter</strong> 2021<br />

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