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Winter (26,7 MB)

| Not sehen - und Handeln – Coverinterview mit Michael Landau und Klaus Schwertner | | Zu Tisch mit … Andreas Hawlik und Evgeni Gerginski | | Exklusiv im Fokuas-Interview: Vassili Tolstunov, Sebastian G. Nitsch, Robert Yen, Herbert Hetzel, Florian Halder und Bernhard Klein, Karin Fuhrmann und Gerald Kerbl | | Kommentare unter anderem von Andreas Kreutzer, Eugen Otto, Gunther Maier, Philipp Kaufmann und Alexander Bosak, Sebastian Beigelböck, Frank Brün, Hans Jorg Ulreich, Georg Spiegelfeld, Georg Flodl, Hania Bomba, Alexandra Bauer, Jenni Wenkel, Christop Kothbauer |

| Not sehen - und Handeln – Coverinterview mit Michael Landau und Klaus Schwertner |
| Zu Tisch mit … Andreas Hawlik und Evgeni Gerginski |
| Exklusiv im Fokuas-Interview: Vassili Tolstunov, Sebastian G. Nitsch, Robert Yen, Herbert Hetzel, Florian Halder und Bernhard Klein, Karin Fuhrmann und Gerald Kerbl |
| Kommentare unter anderem von Andreas Kreutzer, Eugen Otto, Gunther Maier, Philipp Kaufmann und Alexander Bosak, Sebastian Beigelböck, Frank Brün, Hans Jorg Ulreich, Georg Spiegelfeld, Georg Flodl, Hania Bomba, Alexandra Bauer, Jenni Wenkel, Christop Kothbauer |

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Die bewegte<br />

ImmoWirtschaft<br />

Regelmäßige Kolumne<br />

über Fakten und Inhalte, die<br />

verändern und prägen.<br />

#28<br />

Gelernt für das wahre Leben<br />

Kommentar: Philipp Kaufmann<br />

Aufgewachsen in Linz, bin ich in einer Welt<br />

groß geworden, die scheinbar nur gut ist<br />

und wo es kein Böse gibt. Wunderbar behütet<br />

von einem überaus erfolgreichen Vater<br />

und einer liebenden Mutter, konnte<br />

ich meine Jugend mit meinem Bruder<br />

genießen. Ich liebte unser<br />

Zuhause, das Spielen im Wald<br />

und auf den Wiesen rund um<br />

unser Reihenhaus und hatte<br />

Zeit zu lesen, zu spielen und zu<br />

träumen. Mein Bruder und ich<br />

verbrachten viel Zeit mit unseren<br />

Nachbarn und Freunden der<br />

Familie. Damals schien eine heile<br />

Welt zu existieren, in der wir unsere<br />

Ideen ausleben konnten, in der alle<br />

Puzzle-Steine zusammenpassten und ein großes Ganzes ergaben.<br />

Aufgewacht in der Realität<br />

Seit damals hat sich viel verändert und die größte Veränderung ist, dass<br />

ich in der Realität des Lebens angekommen bin. Auf die harte Tour habe<br />

ich lernen müssen, dass einem Menschen nicht immer nur wohlgesonnen,<br />

sondern sogar böse gesinnt sein können. Großgeworden im Gefühl<br />

gemeinsam mit Gleichgesinnten alles niederreißen zu können, kam es<br />

zum Erwachen. Ich weiß jetzt, wie es auch laufen kann, und habe gelernt,<br />

vorsichtig zu sein. Was ist passiert? Habe ich mein Urvertrauen verloren?<br />

Urvertrauen<br />

Nein, mitnichten! Mein Urvertrauen in das Leben habe ich nicht verloren,<br />

und es gab nicht DAS eine Erlebnis, sondern eine Vielzahl an<br />

Erfahrungen. In den letzten Jahren gab es Menschen, die ein tolles Auftreten<br />

hatten, jedoch nur sich selber optimierten und einen ausnutzten,<br />

einem in den Rücken fielen. Dies bedeutete<br />

nicht nur finanzielle Einbußen, sondern<br />

einen Verlust, vor allem an Zeit und Vertrauen.<br />

Am Beginn standen tolle Ideen<br />

und durchaus interessante Gespräche<br />

sowie inspirierende Pläne. Diese änderten<br />

sich schneller, als es einem<br />

je bewusst sein konnte und am<br />

Ende war es einfach nur verlorene<br />

Zeit. Ich arbeitete leider<br />

mit Blendern bzw. Schaumschlägern<br />

zusammen – natürlich<br />

freiwillig, gezwungen hat<br />

mich keiner. Aber ich habe die<br />

Realität erst später gesehen. Bei<br />

diesem Reinigungsprozess habe<br />

ich oft immer noch an das Gute geglaubt<br />

und versucht, die richtige Richtung einzuschlagen. Diese Menschen vermittelten<br />

einem den Eindruck, ein gutes Geschäft zu machen, doch am<br />

Ende zahlte es sich vor allem für die Partner aus.<br />

Die Konsequenz<br />

Gerade wer auf einem guten Ruf aufbauen kann, ein erfolgreiches Unternehmen<br />

mit einem einzigartigen Track-Record vertritt oder einfach<br />

nur eine steile Karriere hingelegt hat, sollte beim Auswählen seiner<br />

Geschäftspartner umso vorsichtiger sein. Ich habe hier von einem amerikanischen<br />

Freund gelernt, der mir stets Background-Checks und umfassende<br />

Research-Tätigkeiten empfohlen hat. Denn: Blender bleiben<br />

Blender und Schaumschläger können mit ihrer Vergangenheit entlarvt<br />

werden. Für mich gilt: Lieber einmal ein Geschäft nicht zu machen, als<br />

mit dem falschen Partner zusammenzuarbeiten. Lieber einmal etwas<br />

mehr zahlen, wenn die Qualität passt und die Kooperation über Jahre<br />

bestens funktioniert.<br />

Fotos: Adobe Stock<br />

82 ImmoFokus

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