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| Not sehen - und Handeln – Coverinterview mit Michael Landau und Klaus Schwertner | | Zu Tisch mit … Andreas Hawlik und Evgeni Gerginski | | Exklusiv im Fokuas-Interview: Vassili Tolstunov, Sebastian G. Nitsch, Robert Yen, Herbert Hetzel, Florian Halder und Bernhard Klein, Karin Fuhrmann und Gerald Kerbl | | Kommentare unter anderem von Andreas Kreutzer, Eugen Otto, Gunther Maier, Philipp Kaufmann und Alexander Bosak, Sebastian Beigelböck, Frank Brün, Hans Jorg Ulreich, Georg Spiegelfeld, Georg Flodl, Hania Bomba, Alexandra Bauer, Jenni Wenkel, Christop Kothbauer |

| Not sehen - und Handeln – Coverinterview mit Michael Landau und Klaus Schwertner |
| Zu Tisch mit … Andreas Hawlik und Evgeni Gerginski |
| Exklusiv im Fokuas-Interview: Vassili Tolstunov, Sebastian G. Nitsch, Robert Yen, Herbert Hetzel, Florian Halder und Bernhard Klein, Karin Fuhrmann und Gerald Kerbl |
| Kommentare unter anderem von Andreas Kreutzer, Eugen Otto, Gunther Maier, Philipp Kaufmann und Alexander Bosak, Sebastian Beigelböck, Frank Brün, Hans Jorg Ulreich, Georg Spiegelfeld, Georg Flodl, Hania Bomba, Alexandra Bauer, Jenni Wenkel, Christop Kothbauer |

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Zum Autor<br />

Frank Brün ist Managing Partner bei Phorus Management<br />

und Gründungsvorsitzender der AREAMA – Austrian Real<br />

Estate Asset Management Association.<br />

Könnte Spuren von Nachhaltigkeit enthalten<br />

Kommentar: Frank Brün<br />

Nirgendwo in der Welt der Erwachsenen wird so viel gelogen wie bei<br />

Beerdigungen und bei Umfragen (z.B. zum Thema Nachhaltigkeit und<br />

ESG). Alle kaufen Bio-Baumwolle, essen weniger Fleisch, setzen auf<br />

Elektroautos. Sie werfen ihre Primark-Shirts in die Altkleidertonne und<br />

machen auf nachhaltig ökologischen Urlaub in der Karibik. In die Berge<br />

geht’s dann mit dem Elektro-SUV. Um ihn direkt und unbemerkt in der<br />

Tiefgarage des neu erbauten idyllisch-ökologischen Chalets auf der Alm<br />

vor den Blicken der Hater im Ort zu verstecken.<br />

Der Städter auf‘m Land<br />

Aufgeklärte Großstädter neigen nach Corona zur Suburbanisierung, das<br />

heißt sie flüchten aus ihren idyllisch abgeschiedenen Reservaten in der<br />

Stadt immer mehr aufs Land. Mit dem Glauben, auf dem Land leistbar<br />

mit dem Extra-Arbeitszimmer im Budget wohnen zu können. Geschützt<br />

vor den Widrigkeiten des Lebens – Homeoffice kann man schließlich<br />

überall machen. Und wer zurzeit in der Stadt mangels Impfung eh nicht<br />

in Clubs geht und auf Kultur<br />

verzichten kann, dem wird<br />

das auf dem Land viel besser<br />

gelingen.<br />

Das Land bietet den Neuankömmlingen<br />

ganz neue<br />

Möglichkeiten: Jetzt mal so<br />

richtig vegan, politisch korrekt<br />

und ökologisch achtsam<br />

den real existierenden Post-<br />

Bobo-Traum konsumfrei im<br />

Welt- und Selbstverbessern<br />

verwirklichen. Aber: Die<br />

ländliche Infrastruktur kann<br />

mit den liebgewonnenen<br />

Gewohnheiten von Pumpkin<br />

Spice Latte Macchiato und Karotten-Ingwer-Törtchen möglicherweise<br />

wenig anfangen. Auf die Frage im Gasthaus zum Ochsen, was denn die<br />

vegetarische Alternative zum Leberkäs’ sei, möchte man nicht hören:<br />

„Der Leberkäs‘ ist die vegetarische Alternative“. Da braucht nicht nur das<br />

Tschocherl wohl ganz dringend ein Upcycling.<br />

Corona-Positive bitte melden<br />

Stellen Sie sich bitte vor: In einem ländlichen Shopping-Center geht<br />

ein Corona-Positiver, der eigentlich daheim in Quarantäne sein sollte,<br />

einkaufen und wird von Nachbarn erkannt. Die Polizei ist verständigt,<br />

die Security macht alle Zu- und Ausgänge dicht und lässt ausrufen, dass<br />

der Corona-Positiven sich sofort zu melden hätte. So lange käme keiner<br />

mehr rein oder raus. Wahrheit oder Dichtung? Sie können es sich schon<br />

denken: Leider hat es sich genauso abgespielt. Ende Oktober in Oberösterreich<br />

mit ca. 30 Missetätern und kürzlich im Wiener Umland mit über<br />

20 positiv Getesteten im Center.<br />

Als erstes Skigebiet in<br />

Deutschland hat die Zugspitze<br />

nach den Lockdowns wieder<br />

geöffnet und wir nähern uns<br />

mit zunehmender Geschwindigkeit<br />

der vierten Welle.<br />

Schnell noch einmal die<br />

Nudel-, Paradeissauce- und<br />

Klopapiervorräte auffüllen!<br />

Selbst Entwurmungsmittel<br />

sollen knapp geworden sein.<br />

Ein Satiriker hat kürzlich<br />

vorgeschlagen, 2G auch beim<br />

Erwerb von Klopapier einzuführen.<br />

Vielleicht wäre ja das<br />

die Lösung?<br />

<strong>Winter</strong> 2021<br />

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