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Schriftenreihe des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik Nr. 7

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sollte bei einer komplexen Verflechtung der Kosten <strong>und</strong> Erlöse unter den<br />

Kooperationspartnern der Aufbau eines variablen Systems angedacht werden. 286 Bei<br />

einem variablen Verrechnungssystem bietet sich die Methode <strong>des</strong> internen<br />

Ertragsausgleichs als Möglichkeit an. 287 Aufgr<strong>und</strong> der klaren Strukturierung der<br />

Leistungsprozesse bei den Wiener Kleintransporteuren kann auf eine detaillierte<br />

Behandlung der Verrechnungsmethoden bei einer komplexen Verflechtung in der<br />

Leistungserstellung abgesehen werden. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> einer stufenweisen<br />

Erweiterung <strong>des</strong> Leistungsangebots der Wiener Kleintransporteure (siehe Kapitel 4.5)<br />

soll jedoch die Notwendigkeit einer Individualisierung <strong>des</strong> Verrechnungssystems zu<br />

einem späteren Zeitpunkt angedacht werden.<br />

Im Folgenden werden zusammengefasst unterschiedlich ausgeprägte<br />

Verrechnungsansätze vorgestellt, deren Anwendbarkeit auf das KTAKT-Konzept<br />

mithilfe von simulationsgestützten Analysen oder mit der „Aktivitätswertanalyse“ 288<br />

überprüft werden sollte: 289<br />

• Der zentral bestimmte Vergütungssatz <strong>für</strong> die Kleintransporteure bei erbrachter<br />

Leistung.<br />

• Der Verteilungsschlüssel <strong>für</strong> klar abgrenzbare leistungsunabhängige<br />

Tätigkeiten.<br />

• Die Aufhebung der gegenseitigen Leistungsverrechnung (Nullsystem) zwischen<br />

den Kleintransportunternehmungen <strong>und</strong> der zentralen Disposition bei<br />

interdependenten Verbindlichkeitsgeflechten.<br />

• Die Gewinnaufteilung unter den Kooperationspartnern bei einer zentralen<br />

Gewinnausschüttung <strong>des</strong> Kooperationsgewinns.<br />

• Der verhandlungsorientierte Verrechnungspreis bei dezentraler Koordination<br />

der Transportleistung.<br />

Eine weitere Opportunität, die Verrechnungspreise zu systematisieren, stellen die<br />

zugr<strong>und</strong>e liegenden Basisformen dar. Dabei können die Börsenpreise, Marktpreise<br />

286 vgl. Polzin, Dietmar (1999), S. 242ff<br />

287 vgl. Weddewer, Martin (2007), S. 146<br />

288 Die Aktivitätswertanalyse ist eine modifizierte Nutzwertanalyse. Siehe dazu Erdmann, Mechthild (1999),<br />

S. 113<br />

289 vgl. Erdmann, Mechthild (1999), S. 73/Freichel, Stephan (1992), S. 194/Lothar, Thoma (1995), S. 227<br />

zitiert nach Weddewer, Martin (2007), S. 144ff<br />

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