Schriftenreihe des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik Nr. 7
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• Die Legalisierung der Ladetätigkeit auf der 2. Spur würde die<br />
Leistungserbringung der Wiener Kleintransporteure wesentlich erleichtern.<br />
• Zur Verbesserung <strong>des</strong> Verkehrsflusses <strong>und</strong> dadurch zur Verbesserung der<br />
allgemeinen Verkehrssituation muss das Befahren der Busspur <strong>für</strong> die<br />
Kleintransporteure erlaubt werden.<br />
• Die Gewährung von Zufahrtsmöglichkeiten, speziell in Fußgängerzonen, sollte<br />
ausgeweitet werden.<br />
• Das Erteilen der Abbiegeerlaubnis muss ausgeweitet werden. Als erfolgreiches<br />
Beispiel kann hier die Abbiegeerlaubnis am Michaelerplatz genannt werden.<br />
• Die Durchfahrtserlaubnis, wie sie bereits in der Habsburggasse erteilt wurde,<br />
sollte in weiteren Bereichen Anwendung finden.<br />
6.4. Bevölkerung<br />
Die Bevölkerung stellt einen weiteren einflussreichen Akteur hinsichtlich der<br />
Verbesserung der innerstädtischen Nachhaltigkeit dar. Obwohl das Privatpersonen-<br />
Segment <strong>für</strong> die Wiener Kleintransporteure relativ klein ist <strong>und</strong> es <strong>des</strong>halb in der<br />
Marktbearbeitung eine eher untergeordnete Rolle spielt, so konnte durch diese Arbeit<br />
die Wichtigkeit dieses Segments erkannt werden. Die behandelten Problemfelder<br />
weisen darauf hin, dass die effiziente Gestaltung <strong>des</strong> Wirtschaftsverkehrs auch <strong>für</strong><br />
dieses Segment einen Nutzen stiftet. Dabei wurde auf die Möglichkeit eingegangen,<br />
wie dieser Nutzen erkannt <strong>und</strong> kommuniziert werden sollte.<br />
Das Ziel der Kleintransporteure sollte <strong>des</strong>halb das Erstellen eines<br />
k<strong>und</strong>ensegmentierten Leistungsangebotes sein, um damit verstärkt den<br />
Endverbraucher anzusprechen. Durch das Erkennen der Bedürfnisse der<br />
Endverbraucher könnten dadurch Aufgaben von den Wiener Kleintransporteuren<br />
übernommen werden, was die Individualfahrten im innerstädtischen Verkehr<br />
reduzieren ließe.<br />
Neben den bereits in dieser Arbeit behandelten Problemfeldern, lassen auch<br />
gesellschaftliche Trends das Potential <strong>für</strong> dieses K<strong>und</strong>ensegment erkennen. Beispiele<br />
<strong>für</strong> diese Trends sind der soziodemographische Wandel der Bevölkerung sowie die<br />
zunehmende Nutzung <strong>des</strong> Internets <strong>für</strong> den Handel. Als weiterer Bereich sollten auch<br />
Personengruppen angesprochen werden, die in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind <strong>und</strong><br />
<strong>für</strong> die daher die Transportleistungen eine Erleichterung von alltäglichen Aufgaben<br />
darstellt.<br />
Das KTAK-Konzept kann dabei aufgr<strong>und</strong> der bequemen Auftragsabwicklung <strong>und</strong> der<br />
damit in Zusammenhang stehenden Eigenschaftsmerkmale als ein passen<strong>des</strong><br />
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