Schriftenreihe des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik Nr. 7
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Lebensmittelsicherheit.“ 246 Diese Verordnung beinhaltet die Verpflichtung zur<br />
Rückverfolgung von Lebensmittel über die gesamte Wertschöpfungskette, was durch<br />
das „Tracking & Tracing“ ermöglicht werden kann. Die Datenübermittlung erfolgt bei<br />
„Tracking & Tracing Systemen“ entweder aufgr<strong>und</strong> punktueller Erfassung an<br />
Schlüsselpositionen oder kontinuierlich durch satellitengestützte Ortung. 247<br />
In Bezugnahme auf die Wiener Kleintransporteure kann, je nach gewählter<br />
Bindungsintensität der Kooperationspartner, das „elektronische Frachten-„ oder<br />
„Laderaumausgleichssystem“ oder das „Kooperations-Management-Informations-<br />
System“ als geeignete Maßnahme zur Verbesserung der Effizienz bei der<br />
Leistungserbringung betrachtet werden. Wie die Unterschiede bei diesen beiden<br />
Systemen zeigen, darf auf die Berücksichtigung der Systemanforderungen in der<br />
Entscheidung über die Bindungsintensität der Kooperationsform nicht verzichtet<br />
werden. Gemeinsamkeiten weisen beide Systeme in der Reduktion der Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationskosten, sowie in der Automatisierung von Routinetätigkeiten wie<br />
beispielsweise bei Clearing- <strong>und</strong> Abrechnungsoperationen auf. 248 Inwiefern die<br />
Informationstransparenz zur Erhöhung der Fahrzeugauslastung führt, kann erst durch<br />
eine Erhebung der Sendungsdaten festgestellt werden. Gr<strong>und</strong>sätzlich kann jedoch<br />
angenommen werden, dass durch die vollständige Informationsverfügbarkeit<br />
Leerfahrten reduziert werden können. Da die Informationen über Position <strong>und</strong> Status<br />
der Fahrzeuge eine essenzielle Voraussetzung <strong>für</strong> das KTAK-Projekt darstellt, kommt<br />
dem „Fleet Monitoring System“ eine besondere Bedeutung zu. Das „Tracking & Tracing<br />
System“ könnte dabei mit wenig Aufwand integriert werden, da sich die technischen<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> beide Systeme Großteils decken. Das „Tourenplanungs-„ <strong>und</strong> das<br />
„Fuhrparkmanagementsystem“ stellt dabei eine untergeordnete Rolle dar.<br />
4.4. Emissionsarme Fahrzeuge<br />
Die in Kapitel 3.1.1 <strong>und</strong> 3.1.2 behandelten Problemfelder machen deutlich, wie wichtig<br />
die Reduktion von Emissionen ist <strong>und</strong> welche Verantwortung dabei dem<br />
Wirtschaftsverkehr zukommt. Dieses Kapitel soll auf geeignete Möglichkeiten<br />
eingehen, die eine Emissionsreduktion bewirken. Dabei bilden die alternativen<br />
Antriebkonzepte <strong>und</strong> Treibstoffe den Schwerpunkt dieses Kapitels. Da die Umrüstung<br />
auf emissionsarme Fahrzeuge aus beispielsweise ökonomischen, technischen oder<br />
246 EG-VO 178/2002 (2002), S. 11<br />
247 vgl. Gleißner, Harald/Femerling, Christian (2008), S. 222ff<br />
248 vgl. Erdmann, Mechthild (1999), S. 93<br />
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