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Schriftenreihe des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik Nr. 7

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dar, da hier der K<strong>und</strong>ennutzen in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt. Obwohl die<br />

Bedeutung dieser Strategie in erster Linie durch die Vorteile <strong>für</strong> die<br />

Leistungsempfänger begründet werden, kann dieser K<strong>und</strong>ennutzen genauso positiv <strong>für</strong><br />

den Leistungserbringer ausgelegt werden, indem ein erhöhter Wettbewerbsvorteil<br />

erreicht werden kann. Eine Verbindung dieser beiden Sichtweisen liefern Bowersox et<br />

al. in ihrer Interpretation über Strategien zur Erhöhung <strong>des</strong> K<strong>und</strong>ennutzens. Demnach<br />

erzielt eine Strategie den maximalen K<strong>und</strong>ennutzen nur durch die Kombination der<br />

Perspektiven „Effizienz“, „Effektivität“ <strong>und</strong> „Relevanz“. Während sich die effiziente<br />

Gestaltung der Leistungserbringung durch die Kostenreduktion <strong>und</strong> in weiterer Folge<br />

durch niedrige Preise auswirkt (siehe auch „economies of scale“), erfährt der K<strong>und</strong>e<br />

durch die effektive Gestaltung <strong>des</strong> Produktmixes einen Nutzen, der durch die<br />

Sortimentsvielfalt begründet wird (siehe auch „economies of scope“). Diese beiden<br />

klassischen Perspektiven werden nun um eine weitere Komponente, „die Relevanz“,<br />

ergänzt. Mit der Perspektive „Relevanz“ wird das Maß der Bedürfnisbefriedigung<br />

verstanden <strong>und</strong> hat zum Inhalt, dass das angebotene Produkt exakt dem Bedürfnis der<br />

K<strong>und</strong>en entsprechen muss. 266 Aus diesen drei Perspektiven kann abgeleitet werden,<br />

dass das Leistungsangebot beziehungsweise der Produktmix preisgünstig, vielfältig<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> die Bedürfnisbefriedigung der K<strong>und</strong>en exakt geeignet sein sollte. Während in<br />

den vorangegangenen Themenbereichen die effiziente Gestaltung <strong>des</strong><br />

Leistungsangebots im Vordergr<strong>und</strong> stand, wird nun auf die ergänzenden Faktoren<br />

„Effektivität“ <strong>und</strong> „Relevanz“ eingegangen. Dabei bieten die „Value-Added-Services“<br />

sowohl einen geeigneten Einblick in dieses Thema als auch eine passende Möglichkeit<br />

zur Maximierung <strong>des</strong> K<strong>und</strong>ennutzens.<br />

„Value-Added-Services“ können in Verbindung mit dieser einführenden Beschreibung<br />

als zusätzliche Komponenten betrachtet werden, durch die eine Erhöhung der<br />

K<strong>und</strong>enzufriedenheit erzielt werden kann. Der K<strong>und</strong>ennutzen wird dabei durch die<br />

erhöhte Angebotsvielfalt in Zusammenhang mit der exakten Bedürfnisbefriedigung der<br />

K<strong>und</strong>en erzielt. Dabei muss das Leistungspaket so erstellt werden, dass die<br />

Mehrwertdienstleistung optimal auf die Prozesse <strong>des</strong> K<strong>und</strong>en ausgerichtet werden.<br />

Durch die hohe Anpassung an die Prozesse der K<strong>und</strong>en kann der Dienstleister als ein<br />

strategischer Wertschöpfungspartner betrachtet werden. 267 Bevor nun jedoch konkret<br />

auf potenzielle Teilaktivitäten eingegangen wird, ist es wichtig, jene Kriterien<br />

festzulegen, nach denen diese „Value-Added-Services“ identifiziert <strong>und</strong> ausgewählt<br />

werden müssen. Zur Unterstützung dieser Analysetätigkeit bietet die Wertkette den<br />

266 vgl. Bowersox, Donald/Closs, David/Stank, Theodore (2000), S. 1f<br />

267 vgl. Stölze, Jürgen et al. (2007), S. 28<br />

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