des Westfälischen Zentrums für Forensische ... - FOGS GmbH
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� Es sollte verstärkt auf einen frühzeitigen Einbezug externer Stellen in die gemeinsame<br />
Behandlungs- und Rehabilitationsplanung der Klinik geachtet werden - insbesondere<br />
in der Planung vor und während einer Langzeitbeurlaubung.<br />
� Die zuständigen Strafvollstreckungskammern sollten Führungsaufsicht und Bewährungshilfe<br />
rechtzeitig über Anhörungstermine forensischer PatientInnen informieren.<br />
� Es sollte generell auf eine ausführliche und gezielte Information aller kooperierenden<br />
Nachsorgeeinrichtungen geachtet werden; der Orientierungsleitfaden muss<br />
stärker zugänglich und bekannt gemacht werden, da er eine wichtige Orientierungshilfe<br />
<strong>für</strong> Einrichtungen, die PatientInnen betreuen, und Information <strong>für</strong> Einrichtungen,<br />
die noch keine PatientInnen betreuen, bieten kann. Außerdem sollte<br />
das Konzept der regionalisierten Nachsorge den Einrichtungen gegenüber verdeutlicht<br />
werden.<br />
� Das Procedere einer Wiederaufnahme im WZFP im Krisenfall während einer Beurlaubung<br />
sollte verbessert werden, insbesondere die Zuständigkeiten in der Klinik<br />
und die Ansprechpartner; gleichzeitig ist auf eine enge Einbindung der Einrichtungen<br />
in die Entscheidung zur Rückführung zu achten.<br />
� Den Nachsorgeeinrichtungen gegenüber muss stärker verdeutlicht werden, ob und<br />
unter welchen Bedingungen eine Wiederaufnahme nach einer Entlassung möglich<br />
ist und welche Rolle der Allgemeinpsychiatrie vor Ort zukommt.<br />
� Nach der Entlassung sollte das WFZP bei Fragen auch weiterhin als Ansprechpartner<br />
<strong>für</strong> die Nachsorgeeinrichtungen und die betreuenden Bewährungshelfer-<br />
Innen zur Verfügung stehen.<br />
Bezüglich <strong>des</strong> Anforderungsprofils der Gestaltung der Überleitung und der Betreuung<br />
von PatientInnen in der Nachsorge kann auf den von Dimmek und Bargfrede (1996, S.<br />
125) im vorausgegangenen Modellprojekt beschriebenen Grundpfeilern weiter gebaut<br />
werden:<br />
1. ein umfassender und frühzeitiger Informationstransfer von der Klinik zu den beteiligten<br />
Stellen<br />
2. eine gleichermaßen verbindliche wie transparente Klärung der Zuständigkeiten<br />
3. eine eindeutige Verfahrensregel bei krisenhaften Verläufen.<br />
Fallbezogene Kooperation<br />
Im Rahmen der externen Evaluation sollte überprüft werden, in welchem Umfang die<br />
zur Sicherstellung einer bedarfsgerechten Nachsorge eingesetzten Instrumente Runder<br />
Tisch (RT) und Gesamthilfeplanung nach Entlassung umgesetzt werden konnten. Runde<br />
Tische - unter Beteiligung <strong>des</strong> WZFP - wurden <strong>für</strong> jede/n fünfte/n im Projektzeitraum<br />
entlassene/n PatientIn durchgeführt. Der erste RT fand im Mittel zehn Monate<br />
nach der Entlassung statt, weitere RT wurden in einem durchschnittlichen Abstand<br />
von einem halben Jahr durchgeführt. Im Projektzeitraum wurden die RT vorwiegend<br />
von den Nachsorgemitarbeitern einberufen, teilgenommen haben im Mittel sieben<br />
Personen. Die Einrichtungen, die auf Runde Tische zurückgegriffen hatten, bewerteten<br />
sie sehr positiv. Insgesamt hat sich gezeigt, dass Runde Tische ein geeignetes Instrument<br />
zur fallbezogenen Kooperation verschiedener Stellen und zur Absprache relevanter<br />
Maßnahmen sind - nicht nur in Krisenfällen.<br />
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