des Westfälischen Zentrums für Forensische ... - FOGS GmbH
des Westfälischen Zentrums für Forensische ... - FOGS GmbH
des Westfälischen Zentrums für Forensische ... - FOGS GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Einrichtung äußerte: „Besser als z.Zt., bezogen auf den aktuellen Fall, kann es nicht<br />
gehen.“<br />
Sechs Einrichtungen (30,0 %) wünschten sich einen frühzeitigen Einbezug in die Rehabilitationsplanung<br />
- im Rahmen von Helferkonferenzen und dem Kennenlernen <strong>des</strong><br />
Patienten im Klinikalltag. Drei weitere Einrichtungen (15,0 %) waren der Ansicht, dass<br />
Besuche im WZFP und damit verbundene Gespräche mit MitarbeiterInnen auf Stationsebene<br />
zur Verbesserung <strong>des</strong> Rehabilitationsprozesses beitragen könnten. Weitere<br />
Vorschläge bezogen sich auf die Kooperation mit bzw. die Einrichtung von forensischpsychiatrischen<br />
Ambulanzen (n = 2) sowie eine engere Begleitung und mehr Kompetenz<br />
von FA und BWH (n = 2). Einzelne Einrichtungen wünschten sich gemeinsame<br />
Fallkonferenzen mit dem Nachsorgesystem - einschließlich der FA -, externe psychotherapeutische<br />
Begleitung <strong>des</strong> Patienten während der Beurlaubung und danach sowie<br />
die Rekonstruktion der ursprünglichen Rehabilitationsabteilung im WZFP.<br />
Erhöhung der Mitversorgungsbereitschaft <strong>für</strong> forensische Patienten<br />
Die Frage, welche Maßnahmen die Mitversorgungsbereitschaft der Nachsorgeeinrichtungen<br />
<strong>für</strong> Patienten aus dem WZFP (noch weiter) erhöhen könnten, beantworteten 24<br />
Einrichtungen (70,6 %). Sechs Einrichtungen (25,0 %) gaben an, bereits eine ausreichend<br />
hohe Mitversorgungsbereitschaft zu besitzen und waren mit dem bisherigen<br />
Verlauf der Kooperation zufrieden.<br />
Die Hälfte der Einrichtungen (n = 12) war der Meinung, dass forensikspezifische Fortbildungs-<br />
und Informationsveranstaltungen sowie Supervisionsangebote zur Erhöhung<br />
ihrer Mitversorgungsbereitschaft beitragen könnten. Außerdem wurden folgende Einzelmaßnahmen<br />
vorgeschlagen: Teamberatung, fachliche Begleitung in der Nachsorgeeinrichtung,<br />
Hospitationsmöglichkeiten im WZFP, Kontakte in den forensischen Alltag,<br />
frauenspezifische Veranstaltungen, Empfehlung von Fachliteratur. Für zwei Einrichtungen<br />
war die (verbindliche Zusicherung der) Zahlung höherer Pflegesätze von entscheidender<br />
Bedeutung - vor allem nach Beendigung der Beurlaubung -, <strong>für</strong> zwei weitere<br />
Einrichtungen standen eindeutige, ggf. verschriftlichte Zuständigkeitsregelungen<br />
im Vordergrund. Je eine Einrichtung wünschte sich eine bessere Kooperation der ärztlichen<br />
Dienste, eine offenere Unterbringung vor der Beurlaubung und eine frühzeitige<br />
Einbindung in die Rehabilitationsplanung. Eine RPK schilderte, dass sie durch die Bedingung<br />
„Entlassung in die Herkunftsregion“ häufig nicht <strong>für</strong> die Betreuung forensischer<br />
Patienten in Frage komme, darüber hinaus seien nur zwei von 20 Plätzen MRV-<br />
Patienten vorbehalten.<br />
Im Interview schlug ein Träger mehrerer Nachsorgeeinrichtungen vor, dass das WZFP<br />
vor allem die Einrichtungsträger fachlich sensibilisieren und über einen längeren Zeitraum<br />
auf die Aufnahme forensischer PatientInnen vorbereiten müsse; insbesondere<br />
sollte ein Schritt in Richtung der freien Träger unternommen werden. Zusätzlich könnten<br />
in diesem Prozess mit der Betreuung forensischer PatientInnen erfahrene Einrichtungen<br />
als Multiplikatoren dienen.<br />
Verbesserung der Kooperation mit dem WZFP<br />
Auch bei der Frage, wie die Kooperation mit dem WZFP insgesamt (noch weiter) verbessert<br />
werden könnte, stand bei über der Hälfte der Einrichtungen der Wunsch nach<br />
Fortbildung, Information und Supervision sowie Möglichkeiten zur Hospitation im Vordergrund<br />
(n = 9). Eine Einrichtung wies darauf hin, dass in gemeinsamen Fortbildungs-<br />
67