des Westfälischen Zentrums für Forensische ... - FOGS GmbH
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� die Herstellung und Pflege einer zunehmenden Kooperationsbereitschaft aller beteiligten<br />
Stellen<br />
� Transparenz in der Frage <strong>des</strong> jeweils verantwortlichen Case-Managements und<br />
<strong>des</strong>sen Verzahnung mit weiteren Hilfen.<br />
Projektsteuerung<br />
Die Projektsteuerung im WZFP übernahm eine interne Projektgruppe, die sich aus<br />
dem Projektleiter (leitender Arzt), der stellvertretenden Projektleiterin, einer internen<br />
und einem externen ProjektkoordinatorIn, (fakultativ) abteilungsleitenden ÄrztInnen<br />
und - seit 2001 - je einer/m in der Rehabilitation und Nachsorge tätigen MitarbeiterIn<br />
der Abteilungen II, III und IV zusammensetzte. Durch die Einbeziehung der MitarbeiterInnen<br />
<strong>des</strong> Sozialdienstes sollte sichergestellt werden, dass auch diejenigen MitarbeiterInnen<br />
an der Planung und Steuerung von Projektaktivitäten beteiligt werden, die<br />
direkt mit Maßnahmen der Rehabilitation und Nachsorge befasst sind.<br />
Projektbegleitende Expertenrunde<br />
Zur fachlichen Begleitung <strong>des</strong> Modellprojekts wurde eine projektbegleitende Expertenrunde<br />
(PE) eingesetzt, in der neun Experten1 aus den Bereichen freie Wohlfahrtspflege,<br />
Führungsaufsicht, Bewährungshilfe, (forensische) Psychiatrie und Psychotherapie sowie<br />
Leistungsrecht vertreten waren. Die PE setzte sich zum größten Teil aus Mitgliedern<br />
der vorangegangenen Projektgruppen <strong>des</strong> WZFP der Jahre 1998 und 1999 zusammen<br />
und verfügte nicht zuletzt dadurch über ein ausgewiesenes Expertenwissen in Fragen<br />
der Rehabilitation und Nachsorge forensischer PatientInnen.<br />
Die viertel- bis halbjährlich tagende PE hatte entsprechend der Projektkonzeption zwei<br />
Aufträge: Zum einen diente sie der Fortentwicklung der Projektinhalte und weitergehender<br />
Initiativen unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen, zum anderen sollte<br />
die PE regelmäßig über den Fortgang <strong>des</strong> Projekts unterrichtet werden, um anschließend<br />
in Form eines Expertenberichts kritisch Stellung zu nehmen. Demzufolge sollte<br />
die PE gleichzeitig „ein kritisches Korrektiv und einen autonomen, externen Begleiter<br />
der Projektmaßnahmen“ (Aktenvermerk WZFP) darstellen.<br />
1.2 1.2 Praxis Praxis der der Rehabilitation Rehabilitation und und Nachsorge Nachsorge Nachsorge im im WZFP<br />
WZFP<br />
Die Praxis der Rehabilitation und Nachsorge im <strong>Westfälischen</strong> Zentrum <strong>für</strong> <strong>Forensische</strong><br />
Psychiatrie geht zu großen Teilen auf ein wissenschaftlich begleitetes Modellvorhaben<br />
<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums <strong>für</strong> Gesundheit im WZFP in den Jahren 1989 - 1993<br />
zurück (vgl. Dimmek & Bargfrede, 1996). Auf den Erfahrungen dieses Projekts aufbauend<br />
wurde Ende 1992 ein eigenständiger Funktionsbereich Rehabilitation und Nachsorge<br />
(Bereich VI) geschaffen, in dem das Ziel verfolgt wurde, „mit regionalisierten,<br />
personellen Ressourcen, im Einzugsbereich flächendeckend Kooperationsstrukturen<br />
mit regionalen psychosozialen und psychiatrischen Diensten und Einrichtungen zu<br />
schaffen“ (Bargfrede, Horstbrink & Leber, 1995, S. 56). Alle gem. § 63 StGB unterge-<br />
1 Nach Ausscheiden eines Mitglieds bestand die Projektbegleitende Expertenrunde kurzzeitig aus acht<br />
Personen; im Januar 2001 kam jedoch eine weitere Person hinzu, sodass sich die Runde wieder wie<br />
ursprünglich aus neun Mitgliedern zusammensetzte.<br />
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