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des Westfälischen Zentrums für Forensische ... - FOGS GmbH

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ten im Mittel vier Stunden; der hohe Zeitaufwand ist auch dadurch bedingt, dass alle<br />

Patientengespräche im Ruhrgebiet stattfanden. Gespräche mit dem externen Behandlungsteam<br />

nahmen hier nur rund ein Zehntel der Zeit in Anspruch. Der Patient wurde<br />

während der Beurlaubung und nach der Entlassung in einer eigenen Wohnung im<br />

Rahmen <strong>des</strong> Betreuten Wohnens nachbetreut.<br />

Tab. 42: Übersicht über Tätigkeiten <strong>für</strong> Patient D<br />

Tätigkeit Häufigkeit<br />

Dauer pro Monat<br />

(in Min)*<br />

Prozent der<br />

Gesamtzeit<br />

Gespräch mit Patienten 15 222,0 69,7<br />

Gespräch mit Behandlungsteam extern 3 36,8 11,6<br />

Koordination komplementärer Dienste 4 19,3 6,1<br />

Dokumentation 4 15,4 4,8<br />

Gespräch mit Patienten in Krise 1 14,5 4,6<br />

Fallbesprechung extern 7 10,5 3,3<br />

GESAMT 34 318,5 100,1<br />

* In den Minutenwerten sind die Reisezeiten enthalten.<br />

4.4 4.4 Kooperation Kooperation <strong>des</strong> <strong>des</strong> WZFP WZFP mit mit mit externen externen externen Stellen<br />

Stellen<br />

Im zeitlichen Ablauf <strong>des</strong> Rehabilitationsprozesses ist es von entscheidender Bedeutung,<br />

dass externe Stellen frühzeitig in die Betreuung <strong>des</strong> Patienten miteinbezogen<br />

und daran beteiligt werden. Dies beinhaltet nicht nur Kontakte im Rahmen der Erschließung<br />

von Versorgungsstrukturen <strong>für</strong> eine Beurlaubung und die Stabilisierung<br />

<strong>des</strong> Umfel<strong>des</strong> im Vorfeld einer Entlassung, sondern auch die fortgesetzte Kooperation<br />

und regelmäßige Kommunikation der beteiligten Stellen. Zum Kreis der externen Stellen<br />

zählen sowohl psychosoziale Einrichtungen und ambulante Dienste als auch Führungsaufsicht<br />

und Bewährungshilfe als Stellen der Justiz. Nach eigenen Angaben misst<br />

das WZFP bei der Durchführung der ambulanten Rehabilitationsmaßnahmen der „enge[n]<br />

Kooperation mit der Justiz, mit der Bewährungshilfe, mit nachbetreuenden Stellen<br />

und mit Einrichtungen der komplementären Versorgung“ (Ortlieb, 2002, S. 28) eine<br />

hohe Bedeutung zu. Die Ausgestaltung <strong>des</strong> Überleitungsprozesses - ausgehend von der<br />

Klinik - und die Regelung der Zuständigkeiten spielen dabei eine wichtige Rolle. Darüber<br />

hinaus stellen sich Fragen der Mitversorgungsbereitschaft von Einrichtungen und<br />

Diensten sowie der Unterstützung externer Stellen, die forensische Patienten <strong>des</strong><br />

WZFP betreuen.<br />

Die folgenden zwei Kapitel befassen sich mit verschiedenen Aspekten der Kooperation<br />

<strong>des</strong> WZFP mit nachsorgenden Diensten und Einrichtungen sowie mit Führungsaufsichts-<br />

und Bewährungshilfestellen.<br />

4.4.1 4.4.1 Kooperation Kooperation mit mit nachsorgenden nachsorgenden Diensten Diensten Diensten und und Einrichtu Einrichtungen<br />

Einrichtu gen<br />

Die Ergebnisse zur Kooperation <strong>des</strong> WZFP mit nachsorgenden Diensten und Einrichtungen<br />

stammen sowohl aus der Analyse der Patientenakten als auch aus der schriftli-<br />

55

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