29.12.2012 Aufrufe

des Westfälischen Zentrums für Forensische ... - FOGS GmbH

des Westfälischen Zentrums für Forensische ... - FOGS GmbH

des Westfälischen Zentrums für Forensische ... - FOGS GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ten, die Patienten aus dem WZFP betreu(t)en und Angaben zu den erfragten Aspekten<br />

machen können. Das Instrument zur Befragung der FA/BWH war von der internen<br />

Projektgruppe konzipiert und mit der Projektbegleitenden Expertenrunde abgestimmt<br />

worden und lag als Entwurf bereits vor Beginn der externen Evaluation vor. In Abstimmung<br />

mit dem WZFP wurde dieser Entwurf von <strong>FOGS</strong> um einige Items und offene<br />

Fragen erweitert, die zum Teil auch im Fragebogen <strong>für</strong> kooperierende Nachsorgeeinrichtungen<br />

enthalten waren.<br />

Bevor die Ergebnisse der schriftlichen Befragung berichtet werden, werden die Angaben<br />

zur Kontaktaufnahme der Nachsorgemitarbeiter zu FA/BWH im Rahmen der Rehabilitation<br />

und Nachsorge, wie sie aus den Patientenakten entnommen werden konnten,<br />

dargestellt.<br />

Kontaktaufnahme <strong>des</strong> WZFP zu FA und BWH<br />

Der frühzeitige Einbezug nachsorgender Stellen und Dienste in den Prozess der Rehabilitation<br />

und Nachsorge, wie er vom WZFP angestrebt wird, beinhaltet auch die rechtzeitige<br />

Kontaktaufnahme zu Führungsaufsicht und Bewährungshilfe. Wie in den „Abteilungsübergreifenden<br />

Rahmenrichtlinien zur Wiedereingliederungs- und Nachsorgeplanung“<br />

vorgesehen, werden FA/BWH (spätestens) „bis zur gerichtlichen Anhörung,<br />

zu der die Entlassung eines Patienten erwartet wird, [...] über die Zusendung eines Sozialberichtes<br />

und einer Ausfertigung der entlassungsanregenden Stellungnahme informiert“<br />

(Ortlieb, 2002, S. 27). Ergänzt werden soll die schriftliche Information über frühzeitige<br />

persönliche und telefonische Kontakte von Seiten der Nachsorgemitarbeiter<br />

sowie gemeinsame Fallbesprechungen. Bei dem letzten Treffen mit FA/BWH soll vom<br />

WZFP die Teilnahme an Runden Tischen und an der Durchführung von Gesamthilfeplanungen<br />

nach der Entlassung angeboten werden. Laut WZFP ist eine „enge Kooperation<br />

und gute Kommunikation mit der Bewährungshilfe nicht nur wünschenswert, sondern<br />

unbedingt notwendig“ (Ortlieb, 2002, S. 42).<br />

In den Akten von 20 entlassenen Patienten (57,1 %) fanden sich dokumentierte Kontakte<br />

der Nachsorgemitarbeiter zur BWH, in insgesamt zehn Akten (28,6 %) fanden sich<br />

Angaben zu Kontakten der Nachsorgemitarbeiter zur FA. In einzelnen Fällen erfolgte<br />

die erste Kontaktaufnahme zur BWH und/oder FA im Zuge der Entlassungsvorbereitungen<br />

bereits eineinhalb bis zweieinhalb Jahre vor der tatsächlichen Entlassung <strong>des</strong><br />

Patienten. Üblicherweise fanden zunächst Erst- oder Informationsgespräche statt, in<br />

deren Rahmen die FA und der perspektivisch zuständige BWH durch den Nachsorgemitarbeiter<br />

über den Patienten, sein Störungsbild, den bisherigen Behandlungsverlauf<br />

etc. informiert wurden. Darauf folgten gegen Ende der Langzeitbeurlaubung bzw. zu<br />

Beginn der Entlassung Übergabegespräche, an denen neben VertreterInnen der FA<br />

und BWH auch die/der gesetzliche BetreuerIn, die/der zuständige Arzt/Ärztin und der<br />

Nachsorgemitarbeiter <strong>des</strong> WZFP teilnahmen. Tabelle 48 zeigt vier Fallbeispiele <strong>für</strong> den<br />

zeitlichen Ablauf der Kontaktaufnahme der Nachsorgemitarbeiter zur BWH und/oder<br />

FA im Rahmen der Entlassungsvorbereitungen eines Patienten.<br />

69

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!