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Paul Pawlowitsch – eine Skizze - Rotes Antiquariat

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„Vorwärts“, Berlin. (1891). 29 S., 1 Bl. 8°. (Bestell-Nr. BER44991) (Emig D 5) Zwei Reden<br />

Bebels, die kurz nach dem Ende des sog. Sozialistengesetzes (1878-1890) und der<br />

Umbenennung von Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) in Sozialdemokratische<br />

Partei Deutschlands (SPD) gehalten wurden. Bebel leitet s<strong>eine</strong> Rede<br />

vom 9. Dezember 1890 mit folgenden Worten ein:„M<strong>eine</strong> Herren, wir gehören selbstverständlich<br />

nicht zu jenen, die den Fall des Socialistengesetzes bedauern; wir begrüßen<br />

mit einiger Genugthuung, daß endlich einmal ein Maß von staatsmännischer Einsicht<br />

in die maßgebenden Kreise gekommen ist, für das vor <strong>eine</strong>m Jahre noch wenig<br />

Aussicht vorhanden war, daß es einmal eintreten werde. Auch sind wir der Meinung,<br />

daß, wenn die Socialdemokratie es versuchen wollte, mit Gewalt ihre Ziele zu verwirklichen,<br />

der Staat nicht allein heute, sondern stets in der Lage sein möchte, mit s<strong>eine</strong>n<br />

ihm zur Verfügung stehenden Gewaltmitteln die Socialdemokratie niederzuschlagen.<br />

Ich selbst habe einmal vor einigen Jahren bei Gelegenheit der Budgetdebatte hervorgehoben,<br />

daß die Zeiten vorüber seien, in denen man glauben konnte, mit den alten<br />

Gewaltmitteln die bestehende Staats- und Gesellschaftsordnung zu stürzen, daß wir<br />

heute in Verhältnissen lebten, für welche ganze andere Faktoren in Frage kommen, daß<br />

aber, wenn <strong>eine</strong> Umgestaltung der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung<br />

nothwendig werden sollte, diese auch auf anderem Wege herbeizuführen möglich<br />

wäre“. Broschüre neu eingebunden. Exemplar stockig. 35,00 €<br />

313. Becker, Bernhard: Geschichte der Arbeiter-Agitation Ferdinand Lassalle's.Nach<br />

authentischen Aktenstücken. W. Bracke jr., Braunschweig. 1874. VI, 312 S. 8°, HLn. d.<br />

Zt. (Bestell-Nr. BER43295) Becker liefert <strong>eine</strong> zeitgenössische Darstellung der Politik des<br />

Allgem<strong>eine</strong>n Deutschen Arbeitervereins (ADAV) unter der Ägide Lassalles bis kurz nach<br />

dessen Tod 1864. Becker war von November 1864 bis zum November des Folgejahres<br />

Präsident des ADAV, mitten in der Zeit der organisationsinternen Kämpfe um die<br />

Nachfolgerschaft Lassalles. Er zählte zum Mehrheitsflügel, der Minderheitsflügel um<br />

die Gräfin Hatzfeld, der zwischenzeitlichen Lebensgefährtin von Lassalle, spaltete sich<br />

Ende Dezember 1867 nach der vierten ADAV-<br />

Generalversammlung ab und gründete den<br />

Lassalleschen Allgem<strong>eine</strong>n Deutschen Arbeiterverein<br />

(LADAV) („Hatzfeldtianer“). U.a. drehte sich<br />

der Konflikt um die autorisierte und vermeintlich<br />

authentische Nachlassverwaltung des politischen<br />

Erbes von Lassalle. Dazu schreibt Becker in s<strong>eine</strong>m<br />

Vorwort:„Mehrere Versuche der Gräfin Hatzfeld und<br />

ihrer Helfershelfer, mir das Lassall'sche Agitations-<br />

Archiv zu entreißen, schlugen fehl, und ich nahm<br />

dasselbe 1867 mit mir nach Wien, wo ich die nöthige<br />

Muße fand, um <strong>eine</strong> genaue Prüfung der überkommenen<br />

Dokumente vorzunehmen.“ Ehem.<br />

Bibliotheksexemplar. Einband an den Kanten etwas<br />

berieben und bestoßen. 100,00 €<br />

314. Beißwanger, Konrad (Hrsg.): Stimmen der<br />

Freiheit. Blütenlese hervorragender Schöpfungen<br />

unserer Arbeiter- und Volksdichter. Mit 37 Portraits.<br />

Literarisches Bureau, Nürnberg. 1900. VIII,<br />

792 S. Gr.8°, ill.OLn. (Bestell-Nr. BER54271) ✩ EA.<br />

Seite 165<br />

Socialistica I<br />

Titel-Nr. 315

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