Paul Pawlowitsch – eine Skizze - Rotes Antiquariat
Paul Pawlowitsch – eine Skizze - Rotes Antiquariat
Paul Pawlowitsch – eine Skizze - Rotes Antiquariat
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Seite 182 I Januar 2011<br />
scher Stichwortgeber der „permanenten Revolution“. Später entwickelte er sich zum<br />
Befürworter <strong>eine</strong>r kriegsunterstützenden Linie innerhalb der Sozialdemokratie. Der<br />
Autor K. Haenisch (1876-1925) zählt ebenso <strong>–</strong> wie August Winnig, <strong>Paul</strong> Lensch und<br />
Parvus <strong>–</strong> zu den exponierten Vertretern des sozialchauvinistischen Flügels der deutschen<br />
Sozialdemokratie während des I. Weltkriegs. Mit Frontispiz von Parvus. Mit <strong>eine</strong>r<br />
Abbildung von Parvus, Trotzki und Deutsch, die die drei während der Haftzeit in der<br />
Peter-<strong>Paul</strong>s-Festung von 1905 zeigt. Einband berieben. 45,00 €<br />
370. Halle, Felix: Wie verteidigt sich der Proletarier in politischen Strafsachen vor<br />
Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht? Vereinigung Internationaler Verlags-<br />
Anstalten, Berlin. 1924. XIII, 82 S. Gr.8°, OKtn. (Bestell-Nr. BER54365) (Sommer 14) EA.<br />
RHD-Broschüre. Felix Halle (1884-1937) gründete 1913 den Neuen Deutschen Verlag,<br />
den er ein Jahr später Willi Münzenberg verkaufte. Er zählte zum linken USPD-Flügel,<br />
der sich mit der KPD Ende 1920 zur VKPD zusammenschloss. In den 20er Jahren betätigte<br />
er sich als juristischer Hauptberater für die KPD und leitete die juristische<br />
Zentralstelle der Roten Hilfe Deutschlands. Im Rahmen des von Münzenberg geführten<br />
„Thälmann-Komitees“ koordinierte er die juristische Vorbereitung der Verteidigung<br />
Thälmanns. Im SU-Exil wurde er im August 1937 vom NKWD verhaftet und aus der KPD<br />
ausgeschlossen. Wegen angeblicher „Teilnahme an <strong>eine</strong>r konterrevolutionären trotzkistischen<br />
Verschwörung“ wurde er angeklagt, im November 1937 zum Tode verurteilt<br />
und erschossen. Aus dem Inhalt: I. Vom proletarischen Rechtsschutz. 1. Was muß ein<br />
Genosse tun, der verhaftet wird? 2. Der Verhaftete soll fordern! II. Wie schützt sich der<br />
Arbeiter bei politischer Betätigung gegen gerichtliche Bestrafung und Schutzhaftbefehl?<br />
1. Vorsicht beim Verfassen und Aufbewahren von Briefen, Schriftstücken und<br />
Adressen. 3. Vermeidung von Parteibezeichnungen während der Illegalität. 4.<br />
Schweigsamkeit, namentlich gegenüber Frauen (äh?!). K<strong>eine</strong> Prahlerei. IV. Strafvollzug.<br />
Verhalten <strong>eine</strong>s politischen Gefangenen im Strafvollzug. 1. Verhalten gegenüber den<br />
oberen Strafanstaltsbeamten. 4. Von der Kameradschaftlichkeit politischer<br />
Gefangener. Fast tadelloses Exemplar. 70,00 €<br />
371. Halle, Felix: Wie verteidigt sich der Proletarier in politischen Strafsachen vor<br />
Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht? Vereinigung Internationaler Verlags-<br />
Anstalten, Berlin. 1924. XIV, 82 S. Gr.8°, OKtn. (Bestell-Nr. BER54370) (Sommer 15)<br />
RHD-Broschüre. Zweite unveränderte Auflage. Sehr gut erhaltenes Exemplar. 50,00 €<br />
372. Halle, Felix: Der Proletarier als Schöffe und Geschworener. Ein Führer für<br />
Arbeiter, Angestellte, Kleinbauern und die Frauen des werktätigen Volkes.<br />
Zusammenstellung und Kritik der wichtigsten gesetzlichen Bestimmungen über<br />
die Laiengerichtsbarkeit. Rote Hilfe Deutschland, Berlin. 1926. 58 S. Gr.8°, OKtn.<br />
(Bestell-Nr. BER54322) (Sommer 59) RHD-Broschüre. Umschlag minimal geblichen,<br />
sehr gutes Exemplar. Selten! 60,00 €<br />
373. Heckert, Fritz: Rationalisierung und Kriegsgefahr. Referat des Genossen Fritz<br />
Heckert auf dem Kongreß der Werktätigen, 3. bis 5. Dezember 1926 in Berlin.<br />
Selbstverlag, Berlin. o.J. (1927). 21 S. 8°, ill. OBrosch. (Bestell-Nr. BER51967)<br />
Herausgegeben vom Reichsausschuß der Werktätigen Berlin. Heckert leitete bis April<br />
1928 die Gewerkschaftsabteilung des ZK der KPD und wurde danach zur Roten<br />
Gewerkschafts-Internationale (RGI) nach Moskau versetzt. Heckerts Referat ist im<br />
Geiste der Bildung <strong>eine</strong>r proletarischen Einheitsfront gehalten, in der gegen den