Paul Pawlowitsch – eine Skizze - Rotes Antiquariat
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Seite 200 I Januar 2011<br />
8°, OKtn. (Bestell-Nr. BER51879) II. Auflage. Wilhelm Kolb (1870-1918) war s<strong>eine</strong>rzeit<br />
der Führer der SPD in Südwestdeutschland und Mitglied des Badischen Landtags. Die<br />
Broschüre verfasste Kolb vor dem Hintergrund der innersozialdemokratischen Auseinandersetzung<br />
um die Bewilligung der Kriegskredite zum Beginn des I.Weltkriegs. Hierin<br />
bezieht er klar Position für die Bewilliger der Kriegskredite in der SPD-Reichstagsfraktion<br />
und drängt darauf, sich von dem „radikalen Flügel“ zu trennen: „Die Ziele der<br />
Sozialdemokratie werden niemals durch revolutionäre Massenaktionen <strong>eine</strong>r Minderheit,<br />
sie können nur durch den Willen und die Zustimmung der Mehrheit verwirklicht<br />
werden. Aus dieser Erkenntnis muß die Sozialdemokratie die logischen Konsequenzen<br />
für ihre Politik und Taktik ziehen. Ihre Stärke liegt nicht in dem Kultus der revolutionären<br />
Phrase, sondern in der planvollen, zielklaren politischen Aktion. Hinter der revolutionären<br />
Phrase verbirgt sich zumeist nur ein Mangel an Klarheit des politischen<br />
Denkens und an Tatkraft (...) Mit den Elementen, welche diese Politik (der Kriegskredite,<br />
Anm.) als <strong>eine</strong>n Verrat an den politischen Grundsätzen der Sozialdemokratie bezeichnen,<br />
können diejenigen, welche auf dem Boden dieser Politik stehen, nicht mehr zusammenarbeiten.“<br />
Sehr guter Zustand. 16,00 €<br />
413. Kommunistische Arbeiterpartei Deutschlands<br />
(KAPD). Die KPD im eigenen Spiegel. Aus der Geschichte<br />
der KPD und der 3. Internationale. Herausgeber:<br />
Kommunistische Arbeiter-Partei Wirtschafts-<br />
Bezirk Berlin-Brandenburg. Buchhandlung für<br />
Arbeiterliteratur / Emil Schubert, Berlin. 1926. 170 S.,<br />
1 Bl. 8°, ill.OKtn. (Bestell-Nr. BER54388) Von der räte-/<br />
linkskommunistischen KAPD herausgegebene Sammlung<br />
von Zitaten aus Veröffentlichungen der KPD bzw.<br />
KI, mit welchen der KPD <strong>eine</strong> von Moskau abhängige<br />
nationalistische und reformistische Politik nachgewiesen<br />
wird. Die KAPD gründete sich im April 1920<br />
und organisierte in der Anfangszeit u.a. in Berlin die<br />
Mehrheit der ehemaligen KPD-Mitglieder. Bereits Ende<br />
1920 trennte sich die KAPD vom Hamburger Flügel der<br />
Nationalbolschewisten H. Laufenberg / F. Wolffheim<br />
und dem föderalistischen Kreis um Otto Rühle in<br />
Ostsachsen. Nach der Spaltung der KAPD in <strong>eine</strong><br />
Titel-Nr. 413<br />
„Berliner“ und <strong>eine</strong> „Essener Richtung“ 1922 verlor sie<br />
mehr und mehr an politischer Relevanz bis sie Mitte<br />
der 20er Jahre nur noch ein Schattendasein führte. Exemplar durchgängig mit Anstr.<br />
Umschlag am Rücken mit kl<strong>eine</strong>ren Ausrissen. 75,00 €<br />
414. Kommunistische Internationale (KI). Leitsätze und Statuten der Kommunistischen<br />
Internationale. Beschlossen auf dem II. Weltkongress der Kommunistischen<br />
Internationale vom 17.Juli bis 7.August 1920. Verlag der Kommunistischen Internationale,<br />
Carl Hoym Nachf. Louis Cahnbley, Hamburg. 1920. 79 S. 8°, OBrosch.<br />
(Bestell-Nr. BER48005) (= Bibliothek der Kommunistischen Internationale, III.) Enthält<br />
u.a. Statuten der Kommunistischen Internationale; Leitsätze über die Grundaufgaben<br />
der Kommunistischen Internationale, über die Bedingungen der Aufnahme in die<br />
Kommunistische Internationale, über die Rolle der Kommunistischen Partei in der proletarischen<br />
Revolution, über die Kommunistischen Parteien und den Parlamentaris-