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Paul Pawlowitsch – eine Skizze - Rotes Antiquariat

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Seite 55<br />

Anarchistica I<br />

Voraussetzung machen, so ist von vornherein gleich das nöthige Gewaltinstrument gegeben,<br />

welches für die Neuordnung der Dinge natürlich nicht entbehrt werden kann,<br />

handelt es sich doch darum, nach Fortnahme der politischen Macht aus den Händen<br />

der besitzenden Classe auch deren wirthschaftliche Interessen-Basis zu entfernen <strong>–</strong> ein<br />

Unterfangen, welches selbstverständlich nicht ohne Widerstand ablaufen dürfte. Zu<br />

diesem Executionsfactor ist ein siegreiches Revolutionsheer so recht geeignet und berufen.<br />

Man wird also eher dasselbe nach der Schlacht zu verstärken, als zu schwächen<br />

oder gar aufzulösen haben. Und (...), so wäre für die communistische Gesellschaft doch<br />

kein Schritt thörichter und verhängnisvoller als <strong>eine</strong> vorzeitige Entwaffnung (...)“.<br />

Exemplar mit Randläsuren, sehr brüchig und an der Faltung mit längerem Einriss.<br />

80,00 €<br />

50. Freiheit. Socialdemokratisches Organ. II.<br />

Jahrgang, Nr. 20, 15. Mai 1880. Joh. Most, London.<br />

1880. 4 S. Fol. (Bestell-Nr. BER54734) ✩ Dünndruckausgabe.<br />

Mit dem weiteren Untertitel „Proletarier<br />

aller Länder vereinigt Euch!“ Enthält Mosts<br />

„Offenen Brief an die Waehler des V. Berliner<br />

Reichstagswahlkreises“. Zur Rechtfertigung s<strong>eine</strong>s<br />

Wahlantritts schreibt er:„Verschiedene fortgeschrittene<br />

Socialisten in Eurer Mitte haben mich aufgefordert,<br />

für die bevorstehende Nachwahl zu candidiren.<br />

Da dies geschah, obgleich m<strong>eine</strong> Ansichten<br />

über den Parlamentarismus im Allgem<strong>eine</strong>n und<br />

über die Betheilung der Socialisten an Wahlen im<br />

Besonderen bekannt sind, so darf ich annehmen,<br />

dass man einfach m<strong>eine</strong>n Namen zu <strong>eine</strong>m Stichworte<br />

ausersehen hat, um mittelst desselben nicht<br />

nur gegen den ganzen Parlaments-Humbug, sondern<br />

auch gegen die heutige Gesellschaft und den<br />

Titel-Nr. 50<br />

modernen Staat als solchen zu protestiren“. Im weiteren<br />

Verlauf s<strong>eine</strong>s „Offenen Briefs“ setzt Most einige inhaltliche Wegmarken: „M<strong>eine</strong><br />

Ueberzeugung geht dahin, dass Deutschland bei dem Puncte angelangt ist, wo ein gereifter<br />

Politiker nicht mehr von Reformen sprechen darf. Damit ists vorbei, und die<br />

Revolution will ihr Rechthaben. Die moderne Gesellschaft ist nicht mehr zu verbessern,<br />

sie muss gestürzt werden. An ihre Stelle kann man kein Ding setzen wollen, dass nicht<br />

Fisch und nicht Fleisch ist. Nur der Communismus ist berufen, aus ihrem Jammerthale<br />

die Menschheit in ein besseres Dasein zu führen (...) M<strong>eine</strong> Losung ist also: Nieder mit<br />

dem Thron, Altar und Geldsack! Es lebe die sociale Revolution! Wer mit mir <strong>eine</strong>s Sinnes<br />

ist, der mag auf m<strong>eine</strong>n Namen stimmen“. Enthält des weiteren: Eugen Bulla: Die<br />

Wissenschaft und der Communismus. Exemplar stockfleckig. 120,00 €<br />

51. Freiheit. Socialdemokratisches Organ. II. Jahrgang, Nr. 29, 17. Juli 1880. Joh.<br />

Most, London. 1880. 4 S. Fol. (Bestell-Nr. BER54737) ✩ Dünndruckausgabe. Mit dem<br />

weiteren Untertitel „Proletarier aller Länder vereinigt Euch!“ In dem Leitartikel „Die<br />

Ordnungsbestie an der Arbeit“ wird Bezug genommen auf die Verfolgungs- und Ausweisungspraxis<br />

des französischen Staates gegenüber russischen und deutschen<br />

Exilanten. Des weiteren mit dem Beitrag „Ein Blick ins Proletarierleben“. Exemplar am<br />

Falz und am Rand je mit kl<strong>eine</strong>m Ausriss (geringer Buchstabenverlust). 100,00 €

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