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100 Jahre Frauenstudium an der Universität Tübingen

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Was habe ich während meines Lehrerstudiums studiert? Kleine Fakultas war schließlich<br />

eine Sackgasse, die keine außerschulischen Alternativen zuließ.<br />

Wie habe ich mich auf meinen Lehrerberuf vorbereitet?<br />

Mittelhochdeutsche Lyrik, Hartm<strong>an</strong>n von Aue und Walther von <strong>der</strong> Vogelweide, Drama des<br />

Barock, Wesen und Funktion <strong>der</strong> Geistererscheinungen in Gryphius“ „Cardenio und Celinde“,<br />

Höl<strong>der</strong>lins „Hyperion“ als Briefrom<strong>an</strong>. Anglistik war konkreter, mit Übersetzungs-, Grammatikund<br />

Phonetikübungen (sogar im Sprachlabor).<br />

Und d<strong>an</strong>n wurde ich – in einer Zeit, als die „<strong>an</strong>tiautoritäre Erziehung“ und das Summerhill-<br />

Internat von A.S.Neill hochgehalten wurde und als es mit Schülerstreiks losging – <strong>an</strong> einem<br />

reinen Jungengymnasium auf 10- bis 16-jährige Schüler losgelassen.<br />

Ging ich mit wehenden Fahren unter?<br />

Vielleicht überraschende Antwort: Nein, keineswegs.<br />

An den Beruf, in den ich mehr o<strong>der</strong> weniger hineingedrängt wurde, zu dem ich aus<br />

Mutlosigkeit keine Alternative gefunden hatte, f<strong>an</strong>d ich – nach mehreren Praxisschocks –<br />

sogar Gefallen. Er wurde mir zur Berufung.<br />

Zwei Gründe sind dafür maßgeblich:<br />

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