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100 Jahre Frauenstudium an der Universität Tübingen

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Vereins Frauenbildung – <strong>Frauenstudium</strong><br />

Mathilde Pl<strong>an</strong>ck, Vorsitzende<br />

Sofie Reis, Schriftführerin<br />

11.<br />

Weiterleitung des Schreibens <strong>an</strong> den Senat <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Tübingen</strong> durch das<br />

Ministerium für Kirchen- und Schulwesen vom 7. März 1904<br />

(Aus: <strong>Universität</strong>sarchiv <strong>Tübingen</strong> 117/206)<br />

K[önigliches] Württ[embergisches] Ministerium<br />

des Kirchen- und Schulwesens<br />

Stuttgart den 7. März 1904<br />

An das akademische Rektoramt<br />

in <strong>Tübingen</strong><br />

Im Anschluß wird dem akademischen Rektoramt z [ur] K[enntnis] eine Eingabe <strong>der</strong> Abteilung<br />

Stuttgart des Vereins Frauenbildung - <strong>Frauenstudium</strong> vom 27. d[iesen] M[onats], worin um<br />

Zulassung weiblicher Studieren<strong>der</strong> zur Immatrikulation <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Tübingen</strong> gebeten<br />

ist, sowie eine von jenem Verein gelieferte Auskunft über die gegenwärtig die Reifeprüfung<br />

ablegenden Schülerinnen des Mädchengymnasiums in Stuttgart 14 mit dem Auftrag<br />

zugefertigt, tunlichst bald eine Äußerung des akademischen Senats über die bezeichnete<br />

Eingabe herbeizu führen und hirher vorzulegen.<br />

Sollte übrigens eine Bewertung und Äußerung des akad[emischen] Senats vor Beginn des<br />

nächsten Sommersemesters nicht zur ermöglichen sein, so hat zunächst das akademische<br />

Rektoramt darüber zu berichten, ob in sol<strong>an</strong>ge, als die Immatrikulation weiblicher<br />

studieren<strong>der</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> L<strong>an</strong>desuniversität nicht für statthaft erklärt ist, bei den 3 zur Zeit die<br />

Reifeprüfung <strong>an</strong> dem Stuttgarter Mädchengymnasium ablegenden Schülerinnen, welche die<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Tübingen</strong> zu beziehen wünschen, die vorläufige und gastweise Zulassung<br />

zum Besuch <strong>der</strong> für ihre Studien erfor<strong>der</strong>lichen Vorlesungen und Übungen voraussichtlich<br />

keinem Anst<strong>an</strong>de begegnen würde.<br />

14 Dabei h<strong>an</strong>delt es sich um eine Tabelle, in <strong>der</strong> die Namen <strong>der</strong> vier Abiturientinnen, ihr Geburtstag<br />

und Ort, St<strong>an</strong>d und Wohnort des Vaters, Konfession und die beabsichtigten Studien aufgelistet sind.<br />

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