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- 252 -<br />

Bilanz <strong>der</strong> deutschen Katholikentage seit dem Ersten Weltkrieg und betonte,<br />

daß auf diesen großen Kundgebungen niemals "die Betonung <strong>der</strong> Pflichten des<br />

Staatsbürgers gegen Staat und Volk" gefehlt habe. "Daß gerade <strong>der</strong> Katholik<br />

schon des Gewissens wegen zur Treue gegen Verfassung und Staatsordnung<br />

verpflichtet sei, daß er nach Stellung und Kenntnis mit aller Kraft für das Wohl<br />

<strong>der</strong> Allgemeinheit zu sorgen habe", dieser Grundsatz sei von "autoritativen<br />

Stellen" immer wie<strong>der</strong> hervorgehoben worden. Um die Belange <strong>der</strong> katholischen<br />

Kirche auch in Zukunft zu wahren, faßte Marx den politischen Kern<br />

seiner Aussage in dem Satz zusammen:<br />

"Den Vorwurf <strong>der</strong> Staatsfeindlichkeit wird heutzutage wohl niemand mehr gegen die<br />

deutschen Katholiken zu erheben wagen!" 586<br />

Diese Zeiten, versicherte Marx damit den herrschenden Nationalsozialisten,<br />

seien überwunden und die Katholiken hätten keinen Grund mehr zu politischem<br />

Mißtrauen. Das Kalkül dieser Aussage war offensichtlich und entsprach <strong>der</strong><br />

Haltung <strong>der</strong> katholischen Amtskirche gegenüber dem Nationalsozialismus.<br />

586 MARX, Katholikenversammlungen, S. 70.

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