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<strong>der</strong> ewigen Wahrheit und Liebe Gottes." Die Geschichte <strong>der</strong> katholischen<br />

Kirche stelle aber nachdrücklich unter Beweis:<br />

"Kein schlechter Papst, keine Irrlehre und keine noch so lebendige Ueberzeugung<br />

waren bisher imstande, auch nur einen Schatten von Irrtum auf die reine Wahrheit <strong>der</strong><br />

Lehre <strong>der</strong> Kirche zu werfen. Weltmenschen werden sicherlich im ‘Machtstreben’, in<br />

‘Unterdrückung’ und ‘Gewissenszwang’ Gründe für diese einzig dastehende und absolut<br />

in <strong>der</strong> Weltgeschichte einmalige Erscheinung suchen; wir Katholiken wissen es<br />

besser: Der Geist Gottes lebt in <strong>der</strong> Kirche und wird bei uns bleiben bis zum Ende<br />

<strong>der</strong> Zeiten!" 818<br />

"Kirche und Leben" druckte in <strong>der</strong> Ausgabe vom 30. Juni 1935 die Predigt ab,<br />

die Bischof Clemens August am Pfingstmontag des Jahres in <strong>der</strong> Coesfel<strong>der</strong><br />

Lambertikirche gehalten hatte. Darin hatte er die öffentlichen Diffamierungen<br />

<strong>der</strong> katholischen Kirche, die vom Staat nicht unterdrückt würden, verurteilt und<br />

offen vor den Gefahren <strong>der</strong> völkischen Religion im sog. "Neuheidentum" gewarnt:<br />

"Es ist ja lei<strong>der</strong> so, daß heute in Deutschland offen für Heidentum geworben wird. Daß<br />

arme Menschen, die wahres Christentum niemals gekannt, die niemals das Licht <strong>der</strong><br />

Welt geschaut haben, uns zurückführen möchten in das Dunkel <strong>der</strong> vorchristlichen Zeit<br />

[...]. Zu einem Glauben ohne Klarheit, ohne Festigkeit, ohne Jenseitshoffnung und damit<br />

ohne Trost und Leid. Es ist schon traurig, daß in Zeitungen und Zeitschriften, die<br />

vielen aufgedrängt werden, sogar in Schriften für die Jugend, die christliche Bedeutung<br />

unserer Volksfeste herabgemin<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> verschwiegen, die Erinnerung an heidnische,<br />

vorchristliche Gebräuche über Gebühr gepflegt und in verdächtiger und gefährlicher<br />

Geschäftigkeit übermäßig betont wird. Da heißt es freilich auf <strong>der</strong> Hut sein, beson<strong>der</strong>s<br />

für Eltern und <strong>der</strong>en Stellvertreter, daß solche falschen und die Wahrheit verfälschenden<br />

Darstellungen nicht Unheil stiften, daß Druckschriften solcher Art, wenn sie aus<br />

wichtigen Gründen nicht dem Hause ferngehalten werden können, doch nicht solchen<br />

in die Hände fallen, die zu unerfahren sind, um Wahres und Falsches zu unterscheiden."<br />

819<br />

818 Kirche und Leben Jg. 2, Nr. 26, 30.6.1935, S. 261-263.<br />

819 Kirche und Leben Jg. 2, Nr. 26, 30.6.1935, S. 258. Unter <strong>der</strong> Überschrift "Seid nüchtern und<br />

wachsam" unterrichtete Bischof Clemens August seine Diözesanen in einer Weise, die eindeutig<br />

politisch zu verstehen war: "Als Sankt Petrus sich zu dieser Mahnung veranlaßt fühlte, war die<br />

Lage <strong>der</strong> Christengemeinde genauso bedroht wie heute bei uns. Auch heute geht <strong>der</strong> Teufel<br />

wie<strong>der</strong> umher wie ein brüllen<strong>der</strong> Löwe, suchend, wen er verschlingen könnte. Man braucht ja<br />

nur die Augen und die Ohren aufzumachen! Man braucht nur wachsam und nüchtern zu sein."<br />

An die katholischen Eltern richtete Clemens August den dringenden Appell: "Wachsam sein,<br />

das ist beson<strong>der</strong>s eine Mahnung für die Eltern gegenüber den Kin<strong>der</strong>n, die heute mehr denn je<br />

glaubens= und kirchenfeindlichen Einflüssen ausgesetzt sind. Die Eltern haben vor Gott eine<br />

Verantwortung, die ihnen niemand abnehmen kann. Wenn Satan es fertig brächte, den Wächtern<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> Schlafpulver zu verabfolgen, hätte er leichtes Arbeiten." (S. 259)

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