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5.2Drehbuch Balance - Die IG BCE in Schwedt

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3.3. PROJEKTE UND THEMENSCHWERPUNKTE<br />

A. VER.DI-POSITIONEN<br />

3.3.1. <strong>Die</strong> Auswirkungen des möglichen Pflegezeitgesetzes<br />

Ressort 2: Frauen und Gleichstellung<br />

WORUM GEHT ES<br />

Der Anstieg von zu Pfl egenden und die Zunahme des Umfangs der Pfl ege <strong>in</strong> Deutschland<br />

setzen das System der Pfl egeversicherung zunehmend unter fi nanziellen Druck. <strong>Die</strong><br />

Ausgaben für Pfl ege übersteigen die E<strong>in</strong>nahmen aus den Sozialversicherungsbeiträgen. Im<br />

Rahmen der Überlegungen zu e<strong>in</strong>er Entschärfung dieser Problematik wurde <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren die Förderung der häuslichen Pfl ege thematisiert. Dah<strong>in</strong>ter verbirgt sich die Annahme,<br />

dass die Übernahme der Pfl ege durch Angehörige kostengünstiger sei als e<strong>in</strong>e vollstationäre<br />

Pfl ege. Konkret geht es darum zu prüfen, welche Bed<strong>in</strong>gungen geschaffen werden<br />

müssen, um Angehörige zur Übernahme der Pfl ege zu motivieren.<br />

Bei Betrachtung der Debatte um familiäre Pfl ege entsteht der E<strong>in</strong>druck, dass e<strong>in</strong>e Sa -<br />

nierung der Pfl egeversicherung auf Kosten der pfl egenden Angehörigen durchgeführt werden<br />

soll. ver.di und der Sozialverband Deutschland setzen sich <strong>in</strong> diesem Zusammenhang für die<br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es Pfl egezeitgesetzes e<strong>in</strong>. Es geht hierbei um e<strong>in</strong>e kurzfristige, zeitlich begrenzte<br />

Freistellung, mit der sichergestellt werden soll, dass der Arbeitsplatz erhalten bleibt. <strong>Die</strong>se Idee<br />

orientierte sich an der bis zum 31. Dezember 2006 existenten Elternzeitregelung.<br />

WISSENSWERTES FÜR DIE INTERESSENVERTRETUNG<br />

In der Diskussion um e<strong>in</strong> mögliches Pfl egezeitgesetz hat sich der ver.di-Frauenrat klar<br />

positioniert. Es wurden neun Thesen formuliert, die im Folgenden vorgestellt werden.<br />

»Neun Thesen« zur qualitativen Verbesserung häuslicher Pfl ege:<br />

1. Prävention: Soziale, gesundheitliche und hauswirtschaftliche Fähigkeiten von potenziell<br />

Pfl egebedürftigen müssen erhalten und gefördert werden, damit sie so lange wie<br />

möglich selbstständig bleiben. Auch geeignete Wohnformen können dem Erhalt der<br />

Selbstständigkeit dienen.<br />

III<br />

VEREINBARKEIT<br />

VON ALLEN<br />

LEBENSBEREICHEN:<br />

KINDERBETREUUNG<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

EHRENAMT<br />

POLITISCHES ENGAGEMENT<br />

FREIZEITAKTIVITÄT<br />

105<br />

PROJEKTE BETRIEBSEREINBARUNGEN TARIFVEREINBARUNGEN<br />

I ARBEITSZEIT<br />

IV ARBEITSQUALITÄT III VEREINBARKEIT II ENTWICKLUNGSCHANCEN<br />

V EXISTENZSICHERUNG

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