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5.2Drehbuch Balance - Die IG BCE in Schwedt

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I ARBEITSZEIT<br />

ARBEITSZEIT<br />

IV ARBEITSQUALITÄT III VEREINBARKEIT II ENTWICKLUNGSCHANCEN<br />

V EXISTENZSICHERUNG<br />

PROJEKTE BETRIEBSEREINBARUNGEN TARIFVEREINBARUNGEN<br />

III I<br />

VEREINBARKEIT<br />

ARBEITSZEIT:<br />

VON GESTALTUNG ALLEN<br />

LEBENSBEREICHEN:<br />

VERTEILUNG<br />

LAGE<br />

KINDERBETREUUNG<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

EHRENAMT<br />

POLITISCHES ENGAGEMENT<br />

FREIZEITAKTIVITÄT<br />

42<br />

1.3. PROJEKTE UND THEMENSCHWERPUNKTE<br />

A. VER.DI-POSITIONEN<br />

1.3.1. Ladenschluss und Sonntagsarbeit im Handel<br />

Ressort 18: Fachbereich 12: Handel, BFG, E<strong>in</strong>zelhandel<br />

WORUM GEHT ES<br />

ver.di tritt dafür e<strong>in</strong>, dass der Anspruch auf e<strong>in</strong>en freien Samstag im Monat erhalten<br />

wird und Sonntagsarbeit die Ausnahme von der Regel bleibt. Wir brauchen ke<strong>in</strong>e »Rundum-die-Uhr-Gesellschaft«,<br />

sondern e<strong>in</strong>e familien- und menschenfreundlich gestaltete<br />

Arbeitszeitregelung im Handel.<br />

<strong>Die</strong> Diskussion um den Ladenschluss und die Sonntagsarbeit im Handel erweckt den<br />

E<strong>in</strong>druck, dass Geschäfte möglichst rund um die Uhr geöffnet werden sollten, um mehr<br />

Kunden <strong>in</strong> die Läden zu locken und e<strong>in</strong>en höheren Umsatz im E<strong>in</strong>zelhandel zu erzielen. <strong>Die</strong><br />

Formel längere Öffnungszeiten = mehr Profi t für den E<strong>in</strong>zelhandel, g<strong>in</strong>g jedoch nicht auf.<br />

<strong>Die</strong> Stagnation des Umsatzes konnte auch durch längere Öffnungszeiten nicht aufgehalten<br />

werden. Es wird nicht mehr gekauft, sondern nur zu anderen Zeiten. 22<br />

Für die Beschäftigten <strong>in</strong> dieser Branche bedeuten längere Öffnungszeiten zumeist e<strong>in</strong>e<br />

Verschlechterung ihrer Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen. <strong>Die</strong>s hängt hauptsächlich damit zusammen, dass<br />

ke<strong>in</strong> neues bzw. nicht genug Personal e<strong>in</strong>gestellt wird. Vielmehr ist es so, dass das vorhandene<br />

Personal die verlängerten Zeiten abdecken muss. Aus diesem Grund werden Arbeitszeiten<br />

fl exibler geregelt. Zum Teil muss sogar zusätzliche Mehrarbeit geleistet werden.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Aufweichung des Ladenschlusses würde die Situation eher verschärfen, als<br />

sie zu entlasten. Durch die stärkeren fi nanziellen Belastungen der Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />

(Erhöhung der Mehrwertsteuer, Preissteigerungen, Zuzahlungen) ist davon auszugehen,<br />

dass diese weiter ihr Konsumverhalten e<strong>in</strong>schränken werden. Daran ändern auch längere<br />

Öffnungszeiten nichts. Es würde lediglich e<strong>in</strong>e weitere Verschiebung der räumlichen und<br />

zeitlichen Verteilung der Umsätze erreicht werden. Längere Öffnungszeiten verstärken eher<br />

den Wettbewerbsdruck. <strong>Die</strong> Befürchtung liegt also nahe, dass noch mehr Wettbewerb zu<br />

verstärktem Personalabbau sowie zu e<strong>in</strong>er weiteren Verbreitung von Billigjobs führt. 23<br />

E<strong>in</strong>e weitere Verlängerung der Öffnungszeiten hätte zudem fatale Auswirkungen auf die<br />

Lebensbed<strong>in</strong>gungen. <strong>Die</strong> Beschäftigten hätten noch weniger Zeit für Privatleben, Familie,

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