5.2Drehbuch Balance - Die IG BCE in Schwedt

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ung nicht variiert werden (kein Abzug wegen »Schlechtleistung«). Differenziert wird VEREINBARKEIT ARBEITSPLATZ- VON QUALITÄT: ALLEN nur über zusätzliche Zahlungen zu den Grundentgelten. Statt monatlicher Auszah- GESUNDHEITSPRÄVENTION LEBENSBEREICHEN: lung können auch Zahlungen vereinbart werden, die den Auszahlungsbetrag für ARBEITSPLATZBEDINGUNGEN KINDERBETREUUNG mehrere Monate in einer Zahlung zusammenfassen. Längster Zahlungszeitraum ist ÖFFNUNGSZEITEN EHRENAMT ein Jahr. POLITISCHES ENGAGEMENT FREIZEITAKTIVITÄT 141 124 3. Das Problem der Leistungsbewertung muss in Richtung Transparenz, Gerechtigkeit und Kontrollierbarkeit gelöst werden. Messungen sind Bewertungen vorzuziehen. Deshalb haben Zielvereinbarungssysteme Vorrang vor Beurteilungssystemen. Tarifvertraglich bereits fi xierte Beurteilungssysteme sind ständig zu überprüfen. Bei Gelegenheit soll ihre Umstellung auf Zielvereinbarungssysteme in Angriff genommen werden.« 125 TARIFVEREINBARUNGEN Hinweis: Da es sich bei den genannten drei Grundsätzen um einen Minimalkonsens handelt, lassen diese, im positiven wie im negativen Sinne, noch erheblichen Handlungsspielraum offen. Aus diesem Grund weißt die Tarifpolitische Grundsatzabteilung darauf hin, dass folgende Aspekte zu beachten sind: Generell sollte die Einführung von Leistungsdifferenzierung gut überdacht werden. Sie sollte nur dann eingeführt werden, wenn ein Großteil der Beschäftigten dieser Maßnahme zustimmt. Ist ein breiter Konsens nicht gegeben, sollte ein Anwendungsvorbehalt in die tarifl iche Regelung aufgenommen werden. Gegebenfalls BETRIEBSEREINBARUNGEN kann auch die Geltungsdauer des Tarifvertrages begrenzt werden. Auszubildende dürfen nicht in den Prozess der Leistungsdifferenzierung einbezogen werden. Leistungsdifferenzierung darf nicht für das gesamte Arbeitsleben gelten. Die Beschäftigten müssen die Wahl zwischen tarifl icher Vergütung und tarifl icher Leistungsvergütung haben. Es darf keinen Zwang zur Leistungsdifferenzierung geben. In diesem Zusammenhang müssen auch PROJEKTE III IV I ARBEITSZEIT IV ARBEITSQUALITÄT III VEREINBARKEIT II ENTWICKLUNGSCHANCEN V EXISTENZSICHERUNG
I ARBEITSZEIT IV ARBEITSQUALITÄT III VEREINBARKEIT II ENTWICKLUNGSCHANCEN V EXISTENZSICHERUNG PROJEKTE BETRIEBSEREINBARUNGEN TARIFVEREINBARUNGEN III IV VEREINBARKEIT ARBEITSPLATZ- VON QUALITÄT: ALLEN LEBENSBEREICHEN: GESUNDHEITSPRÄVENTION ARBEITSPLATZBEDINGUNGEN KINDERBETREUUNG ÖFFNUNGSZEITEN EHRENAMT POLITISCHES ENGAGEMENT FREIZEITAKTIVITÄT 142 Teilzeitbeschäftigte gleich behandelt werden. Es muss eine gewerkschaftliche Kontrolle von Leistungsdifferenzierung gewährleistet werden. Besonderes Augenmerk sollte auf dem Verhältnis von Arbeitsmenge und Arbeitszeit liegen. Es sollten Regelungen zur Leistungsbegrenzung festgelegt werden. Eine Leistungsdynamisierung muss prinzipiell abgelehnt werden. Eine Leistungsdifferenzierung sollte streng von der Differenzierung nach Erfolg getrennt werden. Eine Kopplung von Leistungsdifferenzierung und Erfolgsbeteiligung ist zu vermeiden. Eine Differenzierung nach Erfolg erfordert eine gesonderte Rege- lung. 126 WO FINDE ICH MEHR INFORMATIONEN ver.di-Bundesverwaltung Tarifpolitische Grundsätze Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Weiteres Infomaterial Broschüre: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft: Tarifpolitische Grundsatzabteilung: Grundsatzpositionen zur tarifl ichen Regelung von Leistungsdifferenzierung. Diskussionspapier des ver.di-Bundestarifausschusses, Berlin 2004
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