5.2Drehbuch Balance - Die IG BCE in Schwedt
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I ARBEITSZEIT<br />
ARBEITSZEIT<br />
IV ARBEITSQUALITÄT III VEREINBARKEIT II ENTWICKLUNGSCHANCEN<br />
V EXISTENZSICHERUNG<br />
PROJEKTE BETRIEBSEREINBARUNGEN TARIFVEREINBARUNGEN<br />
III I<br />
VEREINBARKEIT<br />
ARBEITSZEIT:<br />
VON GESTALTUNG ALLEN<br />
LEBENSBEREICHEN:<br />
VERTEILUNG<br />
LAGE<br />
KINDERBETREUUNG<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
EHRENAMT<br />
POLITISCHES ENGAGEMENT<br />
FREIZEITAKTIVITÄT<br />
48<br />
B. DAS LEISTET VER.DI, UM DIE BEDINGUNGEN<br />
VOR ORT ZU VERBESSERN<br />
1.3.3. Initiative »Me<strong>in</strong> Frei gehört mir«<br />
Ressort 9: Fachbereich 3: Gesundheit, Soziale <strong>Die</strong>nste, Wohlfahrt und Kirchen<br />
WORUM GEHT ES?<br />
»Me<strong>in</strong> Frei gehört mir« antwortet auf die im Gesundheits- und Sozialwesen weit<br />
verbreitete Personalknappheit und die damit verbundenen Konsequenzen für die Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen<br />
und Arbeitnehmer. ver.di versucht darauf aufmerksam zu machen, dass die<br />
Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen und Arbeitnehmer e<strong>in</strong> Recht auf ihr »Frei« haben und dieses Recht auch<br />
vertreten können. Aus diesem Grund zielt die Maßnahme zunächst darauf ab, über<br />
Rechte und Verantwortlichkeiten aufzuklären.<br />
Durch diese Initiative soll die Öffentlichkeit über die tatsächlichen Bed<strong>in</strong>gungen im<br />
sozialen Bereich <strong>in</strong>formiert und dadurch e<strong>in</strong>e Betroffenheit erzeugt werden.<br />
In den letzten Jahren wurden die fi nanziellen Mittel für den sozialen Bereich stark<br />
gekürzt. <strong>Die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Träger von sozialen E<strong>in</strong>richtungen und Krankenhäusern reagierten<br />
darauf mit diversen Sparmaßnahmen. So wurde bspw. die Personaldecke erheblich reduziert<br />
und auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum zurückgefahren. Besonders <strong>in</strong> Krankenhäusern und Altenheimen ist<br />
personelle Unterbesetzung eher die Regel, als die Ausnahme. Beschäftigte müssen verstärkt<br />
kurzfristig <strong>Die</strong>nste übernehmen, die durch Krankheit, Notfälle etc. nicht mehr abgedeckt<br />
werden können. <strong>Die</strong>s führt dazu, dass Freizeit nicht mehr planbar ist und die Betroffenen im<br />
schlimmsten Fall jederzeit verfügbar se<strong>in</strong> sollen.<br />
WISSENSWERTES FÜR DIE INTERESSENVERTRETUNG<br />
Pr<strong>in</strong>zipiell s<strong>in</strong>d Beschäftigte verpfl ichtet, auf Anweisung des Arbeitgebers Überstunden<br />
zu leisten. Dennoch gibt es enge Grenzen, die durch das Arbeitsrecht festgeschrieben<br />
s<strong>in</strong>d. <strong>Die</strong> tatsächliche Praxis <strong>in</strong> Altenheimen und Krankenhäusern widerspricht oftmals<br />
den im Gesetz festgelegten Bestimmungen. 28<br />
H<strong>in</strong>weis: Bei der Antwort auf die Frage, ob Beschäftigte Überstunden auch ablehnen<br />
können, gelten drei Grundregeln: