5.2Drehbuch Balance - Die IG BCE in Schwedt
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VEREINBARKEIT<br />
ARBEITSPLATZ-<br />
WISSENSWERTES FÜR DIE INTERESSENVERTRETUNG<br />
VON QUALITÄT: ALLEN<br />
GESUNDHEITSPRÄVENTION<br />
LEBENSBEREICHEN:<br />
ARBEITSPLATZBEDINGUNGEN<br />
KINDERBETREUUNG<br />
Doppel- und Mehrfachbelastung gehören mittlerweile im Handel zum Alltag. <strong>Die</strong>se<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
EHRENAMT<br />
anstrengenden Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen wirken sich auch massiv auf den Gesundheitszu-<br />
POLITISCHES ENGAGEMENT<br />
FREIZEITAKTIVITÄT<br />
stand der Beschäftigten aus.<br />
<strong>Die</strong> Angst um den Arbeitsplatz, ständige Arbeitsbelastungen und unzureichend ausgestattete<br />
Arbeitsplätze führen verstärkt zu gesundheitlichen Bee<strong>in</strong>trächtigungen, Beschwerden<br />
und Krankheiten.<br />
Dennoch wird die Gefährdung der Gesundheit am Arbeitsplatz von den Arbeitgebern<br />
nicht ausreichend berücksichtigt bzw. betriebswirtschaftlichen Aspekten untergeordnet.<br />
E<strong>in</strong> hoher Krankenstand wird allenfalls als erheblicher Kostenfaktor thematisiert. Es<br />
werden aber zumeist ke<strong>in</strong>e Rückschlüsse auf die vorhandenen Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen gezogen.<br />
Es wird ignoriert, dass die Krankheiten von Beschäftigten <strong>in</strong> engem Zusammenhang<br />
mit e<strong>in</strong>er knappen Personaldecke und dem gestiegenen Leistungsdruck stehen.<br />
167<br />
153<br />
Im Arbeitsschutzgesetz s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>heitliche Vorschriften für den betrieblichen Arbeitsund<br />
Gesundheitsschutz festgeschrieben. Arbeitgeber s<strong>in</strong>d dazu verpfl ichtet, Maßnahmen<br />
zu ergreifen, die Gefahren für die Gesundheit durch den Arbeitsplatz unterb<strong>in</strong>den.<br />
Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen und Arbeitnehmer haben zudem die Möglichkeit ihre Gesundheit<br />
am Arbeitsplatz durch <strong>in</strong>dividuelle Maßnahmen zu verbessern. In den e<strong>in</strong>zelnen Bereichen<br />
gibt es spezifi sche Vorschriften und persönliche Handlungsspielräume zur Verbesserung<br />
der Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen.<br />
Im Folgenden werden Fallbeispiele und gesundheitsförderliche Handlungshilfen<br />
vorgestellt:<br />
Stehbelastung: Im E<strong>in</strong>zelhandel und <strong>in</strong> Teilbereichen des Großhandels ist Steharbeit<br />
die Regel. In fast allen Bereichen s<strong>in</strong>d Beschäftigte Belastungen durch Tragen und Heben<br />
und Zwangshaltungen ausgesetzt. 154<br />
Empfehlung:<br />
Verwendung e<strong>in</strong>es Drehstuhls zur Sicherstellung der Beweglichkeit<br />
Hochstuhl bei der Thekenbedienung bzw. Stehhilfe zur Entlastung der Be<strong>in</strong>e<br />
Nutzen von Sitzgelegenheiten<br />
E<strong>in</strong>forderung von Akzeptanz gegenüber sitzendem Verkaufspersonal seitens<br />
der Vorgesetzten und Kunden155 TARIFVEREINBARUNGEN<br />
BETRIEBSEREINBARUNGEN PROJEKTE<br />
III IV<br />
I ARBEITSZEIT<br />
IV ARBEITSQUALITÄT<br />
III VEREINBARKEIT II ENTWICKLUNGSCHANCEN<br />
V EXISTENZSICHERUNG