12.07.2015 Views

ACTA APOSTOLICAE SEDIS - Libr@rsi

ACTA APOSTOLICAE SEDIS - Libr@rsi

ACTA APOSTOLICAE SEDIS - Libr@rsi

SHOW MORE
SHOW LESS
  • No tags were found...

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

146 Acta Apostolicae Sedis — Commentarium Officialehöre : meine Kinder wandeln in der Wahrheit » (3 Joh. 4). Der Unseremverantwortungsvollen apostolischen Amt ziemende Freimut und derWille, Euch und der gesamten christlichen Welt die Wirklichkeit in ihrerganzen Schwere vor Augen zu stellen, fordern von Uns aber auch, das»Wir hinzufügen : Eine grössere Sorge, ein herberes Hirtenleid habenWir nicht, als wenn Wir hören : viele verlassen den Weg der Wahrheit(vgl. 2 Petr. 2, 2).Als Wir, Ehrwürdige Brüder, im Sommer 1933 die Uns von derReichsregierung in Anknüpfung an einen jahrealten früheren Entwurfangetragenen Konkordatsverhandlungen aufnehmen und zu Euer allerBefriedigung mit einer feierlichen Vereinbarung abschliessen Hessen,leitete Uns die pflichtgemässe Sorge um die Freiheit der kirchlichenHeilsmission in Deutschland und um das Heil der ihr anvertrautenSeelen — zugleich aber auch der aufrichtige Wunsch, der friedlichenWeiterentwicklung und Wohlfahrt des deutschen Volkes einen wesentlichenDienst zu leisten.Trotz mancher schwerer Bedenken haben Wir daher Uns damals denEhtschluss abgerungen, Unsere Zustimmumg nicht zu versagen. Wirwollten Unsern treuen Söhnen und Töchtern in Deutschland im Rahmendes Menschenmöglichen die Spannungen und Leiden ersparen, die andernfallsunter den damaligen Verhältnissen mit Gewissheit zu erwartengewesen wären. Wir wollten allen durch die Tat beweisen, dass Wir,einzig Christus suchend und das was Christi ist, niemandem die Friedenshandder Mutterkirche verweigern, der sie nicht selbst zurückstösst.Wenn der von Uns in lauterer Absicht in die deutsche Erde gesenkteFriedensbaum nicht die Früchte gezeitig hat, die Wir im InteresseEures Volkes ersehnten, dann wird niemand in der weiten Welt rder Augen hat, zu sehen, und Ohren, zu hören, heute noch sagenkönnen,die Schuld liege auf Seiten der Kirche und ihres Oberhauptes.Der Anschauungsunterricht der vergangenen Jahre klärt dieVerantwortlichkeiten. Er enthüllt Machenschaften, die von Anfangan kein anderes Ziel kannten als den Vernichtungskampf. In die Furchen,in die Wir den Samen aufrichtigen Friedens zu pflanzen bemühtwaren, streuten andere — wie der inimicus homo der Hl. Schrift(Matth. 13, 25) — die Unkrautkeime des Misstrauens, des Unfriedens,,des Hasses, der Verunglimpfung, der heimlichen und offenen, aus tausendQuellen gespeisten und mit allen Mitteln arbeitenden grundsätzlichenFeindschaft gegen Christus und seine Kirche. Ihnen und nurihnen, sowie ihren stillen und lauten Schildhaltern fällt die Verant-

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!