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ACTA APOSTOLICAE SEDIS - Libr@rsi

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Acta Pii Pp. XI 161Tag für Tag mit Erzeugnissen glaubens- und kirchenfeindlichen Inhaltsund greifen rücksichts- und éhrfurehtslos an, was euch hehr und heiligsein muss.Wir wissen, dass viele, viele von euch um der Treue zu Glauben undKirche, um der Zugehörigkeit zu kirchlichen, im Konkordat geschütztenVereinigungen willen düstere Zeiten der Verkennung, der Beargwöhnung,der Schmähung, der Verneinung euerer vaterländischen Treue,vielfacher Schädigung im beruflichen und gesellschaftlichen Lebenertragen müssten und müssen. Es ist Uns nicht unbekannt, wie mancherungenannte Soldat Christi in euren Reihen steht, der trauernden Herzens,aber erhobenen Hauptes sein Schicksal trägt und Trost allein findetin dem Gedanken, für den Namen Jesu Schmach zu leiden (Apg. 5, 41).Heute, wo neue Gefahren drohen und neue Spannungen, sagen Wirdieser Jugend : « Wenn jemand euch ein anderes Evangelium verkündenwollte als jenes, das ihr empfangen habt » auf den Knieen einer frommenMutter, von den Lippen eines gläubigen Vaters, aus dem Unterrichteines seinem Gotte und seiner Kirche treuen Erziehers — « der seiausgeschlossen» (Gal. 1, 9). Wenn der Staat eine Staatsjugend gründet,die Pflichtorganisation für alle sein soll, dann ist es — unbeschadetder Rechte der kirchlichen Vereinigungen — selbstverständlicher undunveräusserlicher Rechtsanspruch der Jungmannen selbst und ihrer fürsie vor Gott verantwortlichen Eltern, zu fordern, dass diese Pflichtorganisationvon all den Betätigungen Christentums- und kirchenfeindlichenGeistes gesäubert werde, die bis in die jüngste Vergangenheit, ja bisin die Gegenwart hinein die gläubigen Eltern in unlösbare Gewissenskonfliktezwingen, da sie dem Staat nicht geben können, was im Namendes Staates verlangt wird, ohne Gott zu rauben, was Gottes ist.Niemand denkt daran, der Jugend Deutschlands Steine in den Wegzu legen, der sie zur Verwirklichung wahrer Volksgemeinschaftführen soll, zur Pflege edler Freiheitsliebe, zu unverbrüchlicher Treuegegen das Vaterland. Wogegen Wir Uns wenden und Uns wendenmüssen, ist der gewollte und planmässig geschürte Gegensatz, denman zwischen diesen Erziehungszielen und den religiösen aufreisst.Und darum rufen Wir dieser Jugend zu : Singt eure Freiheitslieder;aber vergesst über ihnen nicht die Freiheit der Kinder Gottes! Lasstden Adel dieser unersetzbarem Freiheit nicht hinschwinden in denSklavenketten der Sünde und Sinnenlust. Wer das Lied der Treue zumirdischen Vaterland singt, darf nicht in Untreue an seinem Gott, anseiner Kirche, an seinem ewigen Vaterland zum Ueberläufer und Verräterwerden. Man redet zu euch viel von heldischer Grösse — in<strong>ACTA</strong>, vol. IV, n. 5. — 10-4-937.Ii

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