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ACTA APOSTOLICAE SEDIS - Libr@rsi

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156 Acta Apostolicae Sedis - Commentarium Officialeda, wo, wie einzig bei der Kirche, solcher-'Autorität die Gnadenführungdes Hl. Geistes, Sein unüberwindlicher Beistand verheissen ist. WennLeute, die nicht einmal im Glauben an Christus einig sind, euch dasWunsch- und Lockbild einer deutschen Nationalkirche vorhalten, sowisset : sie ist nichts als eine Verneinung der einen Kirche Christi, einoffenkundiger Abfall von dem an die ganze Welt gerichteten Missionsbefehl,dem nur eine Weltkirche genügen und nachleben kann. Dergeschichtliche Weg anderer Nationalkirchen, ihre geistige Erstarrung,ihre Umklammerung oder Knechtung durch irdische Gewalten zeigendie hoffnungslose Unfruchtbarkeit, der jeder vom- lebendigeu Weinstockder Kirche sich abtrennende Rebzweig mit unentrinnbarer Sicherheitanheimfällt. Wer solchen Fehlentwicklungen daher gleich vonden ersten Anfängen an sein wachsames und unerbittliches Nein entgegensetzt,dient nicht nur der Reinheit seines Christenglaubens, sonderaauch der Gesundheit und Lebenskraft seines Volkes.(Keine Umdeutung heiliger Worte und Begriffe)Ein besonders wachsames Ange, Ehrwürdige Brüder, werdet Ihrhaben müssen, wenn religiöse Grundbegriffe ihres Wesensinhaltes beraubtund in einem profanen Sinne umgedeutet werden.Offenbarung im christlichen Sinn ist das Wort Gottes an dieMenschen. Dieses gleiche Wort zu gebrauchen für die « Einflüsterungen» von Blut und Rasse, für die Ausstrahlungen der Geschichte einesVolkes ist in jedem Fall verwirrend. Solch falsche Münze verdientnicht, in den Sprachschatz eines gläubigen Christen überzugehen.. Glaube ist das sichere Fürwahrhalten dessen, was Gott geoffenbarthat und durch die Kirche zu glauben vorstellt : « die feste Ueberzeugungvom Unsichtbaren » (Hebr. 11, 1). Das freudige und stolze Vertrauenauf die Zukunft seines Volkes, das jedem teuer ist, bedeutet etwas ganzanderes als der Glaube im religiösen Sinne. Das eine gegen das andereausspielen, das eine durch das andere ersetzen wollen und daraufhinverlangen, von dem überzeugten Christen als « gläubig » anerkanntzu werden, ist ein leeres Spiel mit Worten oder bewusste Grenzverwischungoder Schlimmeres.Unsterblichkeit im christlichen Sinn ist das Fortleben des Menschennach dem irdischen Tode als persönliches Einzelwesen — zum ewigenLohn oder zur ewigen Strafe. Wer mit dem "Worte Unsterblichkeitnichts anderes bezeichnen will als das kollektive Mitfortleben im Weiterbestandseines Volkes für eine unbestimmt lange Zukunft im Diesseits;

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