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ACTA APOSTOLICAE SEDIS - Libr@rsi

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160 Acta Apostolicae Sedis — Commentarium Officialeachtung-dieser Wahreit übersieht, dass das wahre Gemeinwohl letztlichbestimmt und erkannt wird aus der Natur des Menschen mit ihremharmonischen Ausgleich zwischen persönlichem Recht und sozialerBindung, sowie aus dem durch die gleiche Menschennatur bestimmtenZweck der Gemeinschaft. Die Gemeinschaft ist vom Schöpfer gewollt alsMittel zur vollen Entfaltung der individuellen und sozialen Anlagen,die der Einzelmensch, gebend und nehmend, zu seinem und aller anderenWohl auszuwerten hat.Auch jene umfassenderen und höheren Werte,die nicht'vom Einzelnen, sondern nur von der Gemeinschaft verwirklichtwerden können, sind vom Schöpfer letzten Endes des Menschen halbergewollt,, zu seiner natürlichen und übernatürlichen Entfaltung undVollendung.Ein Abweichen von dieser Ordnung rüttelt an den Tragpfeilern,auf denen die Gemeinschaft ruht, und gefährdet damit Buhe,Sicherheit, ja Bestand der Gemeinschaft selbst.Der gläubige Mensch hat ein unverlierbares Recht, seinen Glaubenzu bekennen und in den ihm gemässen Formen zu betätigen.Gesetze,die das Bekenntnis und die Betätigung dieses Glaubens unterdrückenoder erschweren, stehen im Widerspruch mit einem Naturgesetz.Gewissenhafte, ihrer erzieherischen Pflicht bewusste Eltern habenein erstes und ursprüngliches Recht, die Erziehung der ihnen von Gottgeschenkten Kinder im Geiste des wahren Glaubens und in Uebereinstimmungmit seinen Grundsätzen und Vorschriften zu bestimmen.Gesetzeoder andere Massnahmen, die diesen naturrechtlich gegebenen Elternwillenin Schulfragen ausschalten oder durch Drohung und Zwangunwirksammachen, stehen im Widerspruch zum Naturrecht und sindim tiefsten un letzten Kern unsittlich.Die Kirche, die berufene Hüterin und Auslegerin des göttlichenNaturrechts, kann daher gar nicht anders, als die im Zustand notorischerUnfreiheit erfolgten Schuleinschreibungen der jüngsten Vergangenheitals ein Zwangsprodukt zu erklären, dem jeglicher Rechtscharakterabgeht.(An die Jugend)Als Stellvertreter dessen, der im Evangelium zu einem Jungmanngesprochen hat : « Willst du zum Leben eingehen, so halte die Gebote »(Matth. 19,17) richten Wir ein besonders väterliches Wort an die Jugend.Von tausend Zungen wird heute vor euren Ohren ein Evangeliumverkündet, das nicht vom Vater im Himmel geofl'enbart ist.TausendFedern schreiben im Dienst eines Scheinchristentums, das nicht dasChristentum Christi ist.Druckerpresse und Radio überschütten euch

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