Umweltbericht im PDF-Format - Lilienthal
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5. Darstellung der Umweltauswirkungen der Planung auf die Schutzgüter<br />
Beschreibung<br />
des betroffenen<br />
Bereiches<br />
Grabennetz <strong>im</strong><br />
Einzugsgebiet des<br />
Klosterwiesengrabens<br />
Grabennetz <strong>im</strong><br />
Bereich<br />
Trupermoor<br />
Bedeutung/<br />
Empfindlichkeit<br />
GfL 311 05096-49 - 101 -<br />
Auswirkungen Bewertung der<br />
Auswirkungen<br />
3 • Abkoppelung der<br />
Gräben nordwestlich<br />
der Ortsentlastungsstraße<br />
3 • Überbauung vorhandener<br />
Gräben<br />
• Abkoppelung der<br />
Gräben zwischen<br />
Alter Wörpe und<br />
Viehgraben<br />
• Einschränkungen der<br />
Vernetzung des<br />
Gewässersystems<br />
Zusammenfassende Darstellung der Prognose<br />
geringe Beeinträchtigung<br />
mittlere Beeinträchtigung<br />
geringe Beeinträchtigung<br />
mittlere Beeinträchtigung<br />
Prognose des<br />
Umweltzustandes<br />
(zukünftige<br />
Wertstufe)<br />
Durch den Bau ausreichend d<strong>im</strong>ensionierter Durchlässe zur Querung der Alten Wörpe und des<br />
Klosterwiesengrabens werden Beeinträchtigungen auf die Gewässerfauna vermieden. Hohe Beeinträchtigungen<br />
für die Wassermollusken treten durch die Überbauung der Gräben <strong>im</strong> Bereich<br />
des geplanten Gewerbegebiets und <strong>im</strong> Bereich Trupermoor auf (von einer Überbauung sind<br />
Gräben in einem Umfang von 5.356 m² betroffen). Durch die Verlegung des Viehgrabens und<br />
seine Nutzung als Straßenseitengraben verschlechtert sich die Situation des ohnehin naturfernen<br />
Gewässers. Steinbeißer und Schlammpeitzger werden dieses Gewässer auf Grund von Stoffeintrag<br />
und hydraulischem Stress nach Starkregenereignissen möglicherweise nicht mehr nutzen.<br />
Im Einzugsgebiet des Klosterwiesengrabens werden die Gräben nordwestlich der geplanten<br />
Ortsentlastungsstraße entkoppelt. Fließrichtung und Vorflut der vorhandenen Gräben bleiben<br />
dabei <strong>im</strong> Wesentlichen erhalten. Das Gewässersystem in diesem Bereich bleibt komplett<br />
vernetzt. Die Durchgängigkeit und Wandermöglichkeit ist grundsätzlich wie bisher möglich.<br />
Aus diesen Gründen ist hier von einer geringen Beeinträchtigung der Gewässerfauna<br />
auszugehen. Der Abfluss erfolgt auf Grund der Drossel am Regenrückhaltebecken VII zukünftig<br />
mit erheblich geringerer und dabei konstanter Intensität. Durch die gedrosselte Abgabe steht das<br />
Wasser in diesem Raum über einen längeren Zeitraum zur Verfügung, d.h. dass die Gräben über<br />
einen längeren Zeitraum Wasser führen als bisher. Spitzenabflüsse aus der Regenwasserkanalisation<br />
treten nicht mehr auf. Im Bereich Alte Wörpe und Viehgraben werden ebenfalls<br />
Gräben entkoppelt. Hierbei muss allerdings berücksichtigt werden, dass lediglich die Hälfte<br />
aller Gräben und Grüppen miteinander verbunden ist. Für die Gewässerfauna sind diese<br />
Verbindungen aber nicht durchgängig, da die Sohllagen der Gräben / Grüppen zwischen 0,30 m<br />
und 0,70 m höher als die Sohllage von Alter Wörpe und Viehgraben liegen. Die Wasserstände<br />
der Alten Wörpe und des Viehgrabens sind zur Erreichung der Sohlen der Gräben und Grüppen<br />
nicht ausreichend. Bei hohen Wasserständen in Alter Wörpe und Viehgraben kann zeitweilig an<br />
den entsprechenden Gräben eine Vernetzung mit diesen entstehen. Für die Gewässerfauna treten<br />
in diesem Bereich auf Grund der genannten Gegebenheiten geringe Beeinträchtigungen auf.<br />
Allerdings können zukünftig die Besiedlung und der Austausch der Gewässerfauna nur noch<br />
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