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Umweltbericht im PDF-Format - Lilienthal

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4. Ermittlung und Bewertung des Umweltzustandes<br />

Landwirtschaftliche Lagerfläche (EL)<br />

Nahe der Straße Klosterweide befindet sich unmittelbar außerhalb des B-Plangebietes eine<br />

ca. 2.500 m² große Lagefläche für Mist, Siloreste und ähnliches. Die auf Naturboden angelegte<br />

Fläche ist stark zerfahren und nahezu bewuchsfrei.<br />

Nährstoffreicher Graben (FGR), Sonstiger Graben (FGZ)<br />

Das Plangebiet ist von einem engen Grabennetz entlang der Parzellengrenzen und Wege<br />

durchzogen. Südlich der Straße „Hilligenwarf“ entwässern die Gräben in den Klosterwiesengraben,<br />

nördlich der Straße in die Alte Wörpe. Alle Gräben sind als „langsam fließend“ zu<br />

bezeichnen. Eine Ausnahme bildet lediglich der Sickergraben am Rand des derzeitigen Gewerbegebietes<br />

zwischen den Straßen „In den Theilen“ und „Be<strong>im</strong> neuen Damm“ mit seinem<br />

stehenden Wasser. Die Gräben weisen stark schwankende Wasserstände auf und fallen gelegentlich<br />

trocken. Die Sohltiefen der Gräben variieren zwischen 0,3 und 1,4 m unter Geländeoberfläche.<br />

Insbesondere <strong>im</strong> Niederungsbereich der Alten Wörpe sind die Gräben überwiegend<br />

sehr flach (Sohltiefe weniger als 70 cm). Bei vorwiegend sehr steilen Grabenböschungen betragen<br />

die Sohlbreiten meistens 0,5 bis 1,5 m.<br />

Die nährstoffreichen Gräben und bei den flachen Gräben auch die Saumstreifen entlang der<br />

oberen Grabenböschungen sind weitgehend durch eine hohe Artenvielfalt aus Arten der Röhrichte,<br />

der Uferstaudenfluren und des Nassgründlandes geprägt. Im einzelnen kommen bei<br />

diesem Biotoptyp häufiger vor: Sumpfdotterblume (Caltha palustris), Blasensegge (Carex<br />

vesicaria), Wiesensegge (Carex nigra), Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus), Mädesüß<br />

(Filipendula ulmaria), Flatterbinse (Juncus effusus), Großer Schwaden (Glyceria max<strong>im</strong>a),<br />

Sumpfreitgras (Calamagrostis canesens), Blutweiderich (Lythrum salicaria), Rasenschmiele<br />

(Deschampsia caespitosa), Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica), Kuckuckslichtnelke<br />

(Silene flos-cuculi), Schilf (Phragmites australis), Ästiger Igelkolben (Sparganium erectum),<br />

Sumpfblutauge (Potentilla palustris), Schlanke Segge (Carex acuta), Wasserschwaden<br />

(Glyceria fluitans), Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum) und andere.<br />

Besonders erwähnenswert sind dabei die häufigen Vorkommen der in Niedersachsen gefährdeten<br />

Sumpfdotterblume (Caltha palustris), der Gelben Wiesenraute (Thalictrum flavum), der<br />

nach Bundesartenschutzverordnung besonders geschützten Art Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)<br />

sowie die vereinzelten Vorkommen der auf der Vorwarnliste zur Roten Liste der Farn-<br />

und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen aufgeführten Arten Blasensegge (Carex<br />

vesicaria) und Sumpfblutauge (Potentilla palustris).<br />

Im Gegensatz zu den nährstoffreichen Gräben fehlt bei dem Biotoptyp Sonstiger Graben (FGZ)<br />

weitgehend eine naturnahe Grabenvegetation. Diese Gräben befinden sich überwiegend <strong>im</strong> Bereich<br />

intensiver Grünland- oder Ackernutzung und sind entsprechend durch artenarme Vegetationsbestände<br />

gekennzeichnet. Im Bereich der Grabenböschungen dominieren hier stickstoffliebende<br />

Arten wie Große Brennnessel (Urtica dioica) und Giersch (Aegopodium podagraria).<br />

GfL 311 05096-49 - 23 -

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