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Umweltbericht im PDF-Format - Lilienthal

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4. Ermittlung und Bewertung des Umweltzustandes<br />

Stillwasserarten auftritt. In der Alten Wörpe wurden auch, wie oben dargestellt, Steinbeißer und<br />

Schlammpeitzger nachgewiesen. Aufgrund des Vorkommens von zwei stark gefährdeten Arten<br />

und von zwei gefährdeten Arten wird die Alte Wörpe in den struktureicheren Abschnitten der<br />

Wertstufe 5 zugeordnet.<br />

Aquatische Wassermolluskenfauna<br />

Im Rahmen dieses Untersuchungsvorhabens wurde lediglich eine mäßig artenreiche Wassermolluskengemeinschaft<br />

ohne Vorkommen hochgradig gefährdeter Arten <strong>im</strong> Gebiet festgestellt.<br />

In den Hauptentwässerungszügen dürfte die relativ geringe Artenvielfalt insbesondere auf das<br />

weitgehende Fehlen besiedelbarer pflanzlicher Substrate (Wasserpflanzen bzw. in den Wasserkörper<br />

ragender Ufervegetation) zurückzuführen sein. In den obersten Abschnitten von Alter<br />

Wörpe und Viehgraben dürfte darüber hinaus die starke Verockerung für diverse Arten besiedlungsl<strong>im</strong>itierend<br />

wirken.<br />

In den Kleingräben bei Trupermoor bzw. am Gewerbegebiet ist aufgrund des tendenziell temporären<br />

Charakters dieser Gewässer ohnehin nur mit einer vergleichsweise artenärmeren Wassermollusken-Gemeinschaft<br />

zu rechnen. Typische und <strong>im</strong> Unterweserraum relativ verbreitete Besiedler<br />

von Kleingewässern mit Temporärcharakter sind u. a. die auch <strong>im</strong> Untersuchungsgebiet<br />

zahlreicher angetroffenen Arten Anisus leucostoma, Stagnicola palustris oder Pisidium obtusale.<br />

Anspruchsvollere und seltenere Vertreter dieser Kategorie wie Aplexa hypnorum, Omphiscola<br />

glabra, evtl. auch Valvata macrostoma oder Pisidium pseudosphaerium konnten hingegen<br />

<strong>im</strong> Rahmen dieser Untersuchung <strong>im</strong> Gebiet nicht nachgewiesen werden.<br />

In etwa der Hälfte der untersuchten Gewässerstrecken konnten <strong>im</strong> Untersuchungszeitraum keine<br />

Wassermollusken oder nur Einzelfunde weniger anspruchsvoller Arten festgestellt werden.<br />

Die Bewertung der untersuchten Gewässer ist folgendermaßen:<br />

• Die Alte Wörpe, das Grabensystem Trupermoor und das Grabensystem <strong>im</strong> Bereich des<br />

geplanten Gewerbegebietes besitzen auf Grund des Vorkommens gefährdeter Arten in einer<br />

größeren Anzahl die Wertstufe 3<br />

• Der Viehgraben und der Klosterwiesengraben werden auf Grund des Vorkommens von<br />

verbreitet vorhandenen Arten der Wertstufe 2 zugeordnet.<br />

4.2.2.5 Amphibien<br />

Bestand<br />

Zu den Amphibienbeständen <strong>im</strong> Betrachtungsraum liegt für den Bereich nördlich der Moorhauser<br />

Landstraße (Bereich 4. BA) ein Gutachten von JANDER (2005) und für den Bereich<br />

südlich der Moorhauser Landstraße (Bereich 5. BA) ein Gutachten von BIOS (2001) vor.<br />

Darüber hinaus wurden während der Geländearbeiten für das Schutzgut Biotoptypen potenzielle<br />

Habitate gezielt nach Amphibien abgesucht. Im Bereich der Straße Klosterweide Nr. 69-79<br />

wurden zusätzlich drei an den Betrachtungsraum angrenzende Teiche als Laichgewässer mit in<br />

GfL 311 05096-49 - 50 -

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