Umweltbericht im PDF-Format - Lilienthal
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8. Darstellung in Betracht kommender anderweitiger Planungsmöglichkeiten<br />
Im Rahmen der Betrachtung von Aspekten des Schutzgutes Mensch (Immissionsschutz),<br />
verkehrlichen Belangen sowie der Landwirtschaft und der Oberflächenentwässerung wurde in<br />
der 12. FNP-Änderung herausgearbeitet, dass die Variante D bezogen auf diese Aspekte<br />
positive Wirkungen hat. So führt die mittige Führung der Trasse der Variante D gegenüber den<br />
beiden Untervarianten zu den geringst möglichen Verkehrslärm<strong>im</strong>missionen. Die mittige<br />
Führung der Variante D belässt mehr unzerschnittene landwirtschaftliche Parzellen. Bei<br />
Variante D kann der Viehgraben in längeren Teilabschnitten als Straßenseitengraben genutzt<br />
werden. Weitere Flächeninanspruchnahmen wie für den Neubau eines Straßenseitengrabens<br />
sind hier nicht erforderlich. Die Kreuzungsausbildung mit der Falkenberger Landstraße ist bei<br />
Untervariante D1 auf Grund der beengten Platzverhältnisse schwierig möglich.<br />
Die Gemeinde <strong>Lilienthal</strong> hat ihre Abwägung unter Berücksichtigung aller genannten Gesichtspunkte<br />
hinsichtlich der Trassenwahl <strong>im</strong> 5. Bauabschnitt zu Gunsten des Schutzgutes Mensch<br />
getroffen und sich für den mittigen Verlauf der geplanten Straße entschieden.<br />
Varianten <strong>im</strong> Rahmen der Planung<br />
Im Rahmen der Planung wurden hinsichtlich der folgenden Punkte Varianten betrachtet:<br />
Querung Alte Wörpe<br />
Die Alte Wörpe wird <strong>im</strong> Bereich des 4. Bauabschnitts durch die Ortsentlastungsstraße gequert.<br />
Als Querungshilfen wurden drei unterschiedliche Durchlässe untersucht. Alle untersuchten<br />
Durchlässe erfüllen die Forderung des Flächennutzungsplans nach Durchgängigkeit der Alten<br />
Wörpe für den Fischotter.<br />
Tabelle 58: Querung der Alten Wörpe – betrachtete bauliche Varianten<br />
Durchlass mit zwei<br />
Trockenröhren<br />
Beschreibung Der Durchlass wird als<br />
Kreis- oder Sonderprofil<br />
nach hydraulischen Anforderungen<br />
bemessen. In<br />
Verlängerung des Uferstreifens<br />
werden beidseitigen<br />
Trockenröhren DN 1000 angeordnet.<br />
Art der Verrohrungsstrecke<br />
Größe des Durchlasses<br />
Erforderliche Gradientenhöhe<br />
infolge<br />
des Durchlasses<br />
GfL 311 05096-49 - 161 -<br />
Betrachtete bauliche Varianten<br />
Rechteckdurchlass mit<br />
einseitigem Uferstreifen<br />
Rechteckdurchlass mit einer<br />
senkrechten Wand, dem<br />
durchgehenden Gewässerbett,<br />
einer einseitigen Böschung<br />
1:2 und einer Uferberme<br />
mit einer Breite von<br />
1,0 m und einer lichten Höhe<br />
von 0,3 m<br />
Brückenbauwerk mit<br />
beidseitigem Uferstreifen<br />
Brückenbauwerk mit einem<br />
durchgehenden Gewässerbett,<br />
beidseitigen Böschungen<br />
mit Neigungen 1:2 und<br />
beidseitiger Uferberme mit<br />
einer Breite von 1,0 m und<br />
einer lichten Höhe von<br />
0,3 m<br />
Senkrechte Verrohrung zur Straße zur Reduzierung der Verrohrungslänge und Opt<strong>im</strong>ierung<br />
der erforderlichen Durchlasshöhe und Verringerung der Barrierewirkung.<br />
Hierfür ist eine lokale Gewässerumlegung erforderlich.<br />
Durchlass nach hydraulischen<br />
Anforderungen<br />
größer DN 1000<br />
lichte Weite rd. 5,6 m lichte Weite rd. 9,2 m<br />
rd. 3,55 mNN rd. 3,00 mNN rd. 2,80 mNN