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Das Jahrbuch der Sozialdemokratischen Partei 2007 und 2008 - SPD

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unsere Stellung als stärkste <strong>Partei</strong> zu verteidigen.<br />

Dieses war auch erklärtes Ziel für die<br />

Kommunalwahlen <strong>2008</strong>. Sie hatten auch deshalb<br />

eine erhebliche strukturpolitische Bedeutung,<br />

da in den Jahren 2009/2010 das<br />

Gros <strong>der</strong> Landräte neu gewählt wird <strong>und</strong> hierzu<br />

stabile Mehrheiten in den Kommunen<br />

eine wichtige Ausgangsvoraussetzung sind.<br />

Hinzu kam, dass die Kommunalwahlen natürlich<br />

auch unsere Ausgangsposition bei den<br />

2009 anstehenden Europa-, Landtags- <strong>und</strong><br />

B<strong>und</strong>estagswahlen mitbestimmen.<br />

Durch einen engagierten <strong>und</strong> überzeugenden<br />

Wahlkampf ist es gelungen, mit 25,8 Prozent<br />

wie<strong>der</strong> stärkste kommunalpolitische<br />

Kraft zu werden. Danach folgen die Linkspartei<br />

mit 24,7 Prozent <strong>und</strong> die CDU mit 19,8<br />

Prozent. Insbeson<strong>der</strong>e die CDU hatte erhebliche<br />

Verluste gegenüber ihrem Wahlergebnis<br />

2003 zu verzeichnen.<br />

Insgesamt muss man aber feststellen, dass<br />

zum einen die Wahlbeteiligung von 49,4 Prozent<br />

einer kritischen Auswertung bedarf <strong>und</strong><br />

zum an<strong>der</strong>en die <strong>SPD</strong> zwar wie<strong>der</strong> die stärkste<br />

kommunalpolitische Kraft ist, jedoch immer<br />

noch weit davon entfernt ist, ein flächendeckendes<br />

Kandidatenangebot unterbreiten<br />

zu können. In vielen Brandenburger Kommunen<br />

werden mangels Kandidatenangebot<br />

die Kommunalparlamente durch die Feuerwehr,<br />

Schützenvereine u.ä. o<strong>der</strong> durch kommunale<br />

Wählerbündnisse am Leben erhalten.<br />

Organisationspolitischer<br />

Bericht<br />

Mitglie<strong>der</strong>stand zum 31. 12. <strong>2008</strong>:<br />

Mitglie<strong>der</strong>: 6.590<br />

davon Männer: 4.714<br />

davon Frauen: 1.876<br />

Die Gesamtmitglie<strong>der</strong>zahl <strong>der</strong> Brandenburger<br />

<strong>SPD</strong> hat im Berichtszeitraum stagniert.<br />

Der Landesverband gehört trotzdem<br />

zu den drei mitglie<strong>der</strong>stabilsten <strong>SPD</strong>-Landesverbänden.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Auflösung teilweise<br />

erheblicher Beitragsrückstände konnte insgesamt<br />

einer Steigerung <strong>der</strong> Einnahmen aus<br />

Mitgliedsbeiträgen erreicht werden. Hierzu<br />

hat auch die hohe Beitragsehrlichkeit unserer<br />

Mitglie<strong>der</strong> beigetragen. Wir liegen b<strong>und</strong>esweit<br />

auf dem zweiten Platz, was den Durchschnittsbeitrag<br />

anbelangt.<br />

Erfreulich entwickeln sich die Online-Eintritte.<br />

Über das Internet kommt mittlerweile<br />

ein Großteil unserer Beitrittserklärungen. Dabei<br />

überwiegt die Gruppe <strong>der</strong> Studenten,<br />

Schüler <strong>und</strong> Auszubildenden.<br />

Zwischen den Unterbezirken im Landesverband<br />

Brandenburg gibt es aber wie in den<br />

vergangenen Jahren auch durchaus unterschiedliche<br />

Entwicklungen. Während die<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahlen <strong>der</strong> r<strong>und</strong> um Berlin gelege-<br />

136<br />

LANDESVERBAND<br />

BRANDENBURG / BERLIN<br />

nen „Speckgürtel-Unterbezirke“ sich erfreulich<br />

entwickeln, ist in einigen Unterbezirken<br />

des äußeren Entwicklungsraumes eine rückläufige<br />

o<strong>der</strong> stagnierende Mitglie<strong>der</strong>entwicklung<br />

zu verzeichnen. Diese Entwicklung korrespondiert<br />

mit <strong>der</strong> Bevölkerungsentwicklung<br />

im Land Brandenburg.<br />

Der Landesverband Brandenburg verfügt<br />

wie in <strong>der</strong> Vergangenheit über siebzehn Unterbezirksgeschäftsstellen<br />

<strong>und</strong> die Landesgeschäftsstelle<br />

im Regine-Hildebrandt-Haus.<br />

In Brandenburg sind die Arbeitsgemeinschaft<br />

für Arbeitnehmerfragen, die Arbeits-<br />

Landesvorstand<br />

gemeinschaft für Bildung, die Arbeitsgemeinschaft<br />

sozialdemokratischer Juristen, die Arbeitsgemeinschaft<br />

sozialdemokratischer Frauen,<br />

die Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> Selbständigen,<br />

die Arbeitsgemeinschaft 60 plus, die Jusos<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Arbeitskreis Sozialdemokraten in <strong>der</strong><br />

Polizei aktiv. Neu gegründet im Berichtszeitraum<br />

haben sich die Schwusos, <strong>der</strong> Arbeitskreis<br />

jüdischer Sozialdemokraten <strong>und</strong> <strong>der</strong> Arbeitskreis<br />

Christen in <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>. Damit verfügt<br />

die <strong>SPD</strong> Brandenburg über ein stabiles <strong>und</strong> attraktives<br />

Angebot an themenorientierten Arbeitskreisen.<br />

Gewählt auf dem Landesparteitag am 31. August <strong>2008</strong> in Königs Wusterhausen<br />

LANDESVORSITZENDER:<br />

Matthias Platzeck (UB Uckermark)<br />

GENERALSEKRETÄR:<br />

Klaus Ness (UB Oberspreewald-Lausitz)<br />

STELLVERTRETERINNEN:<br />

Dr. Martina Münch (UB Cottbus)<br />

Klara Geywitz (UB Potsdam)<br />

SCHATZMEISTER:<br />

Dr. Burkhard Schrö<strong>der</strong> (UB Havelland)<br />

Landesverband Berlin<br />

BEISITZER/INNEN:<br />

Detlef Baer (Potsdam-Mittelmark)<br />

Reinhold Dellmann (Barnim)<br />

Dr. Christina Eisenberg (Elbe-Elster)<br />

Tina Fischer (Dahme-Spreewald)<br />

Martina Gregor-Ness<br />

(Oberspreewald-Lausitz)<br />

Ravindra Gujjula (Märkisch-O<strong>der</strong>land)<br />

Ines Hübner (Oberhavel)<br />

Simona Koß (Märkisch-O<strong>der</strong>land)<br />

Kathrin Veh (Dahme-Spreewald)<br />

Jörg Vogelsänger (O<strong>der</strong>-Spree)<br />

Erfolgreiche Regierungsarbeit <strong>der</strong> <strong>SPD</strong><br />

wird fortgesetzt<br />

Nach den Wahlen zum Abgeordnetenhaus<br />

<strong>und</strong> den Bezirksverordnetenversammlungen<br />

2006, die eine klare Bestätigung des sozialdemokratisch<br />

geführten Senats mit Klaus<br />

Wowereit an <strong>der</strong> Spitze brachten, wurde in<br />

den Jahren <strong>2007</strong> <strong>und</strong> <strong>2008</strong> die erfolgreiche<br />

Regierungsarbeit fortgesetzt <strong>und</strong> viele neue<br />

Vorhaben angepackt o<strong>der</strong> weiterentwickelt.<br />

Durch den konsequenten finanzpolitischen<br />

Konsolidierungskurs konnte in den<br />

Jahren <strong>2007</strong> <strong>und</strong> <strong>2008</strong> ein ausgeglichener<br />

Haushalt vorgelegt werden, wobei <strong>2007</strong> eine<br />

finanzpolitische Wendemarke erreicht wurde:<br />

Zum ersten Mal in <strong>der</strong> Geschichte des<br />

Landes Berlin konnten Altschulden in<br />

Höhe von r<strong>und</strong> einer Milliarde Euro abgebaut<br />

werden. Ende <strong>2007</strong> erreichte <strong>der</strong><br />

Senat zudem mit <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung eine<br />

Einigung über die Finanzierung <strong>der</strong> haupt-<br />

stadtbedingten Belastungen Berlins durch<br />

den B<strong>und</strong>.<br />

Die allein im Jahr <strong>2007</strong> entstandenen<br />

30.000 neuen, zusätzlichen Arbeitsplätze sind<br />

Beleg für den erfolgreichen Kurs <strong>der</strong> Berliner<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Ansiedlungspolitik. Sie<br />

konzentriert sich auf Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

ausgesuchte Wachstumsbranchen wie die Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft,<br />

die Medien-, Kommunikations-<br />

<strong>und</strong> Kulturwirtschaft sowie den Bereich<br />

<strong>der</strong> klimafre<strong>und</strong>lichen Energietechnik.<br />

Darüber hinaus entstehen mit <strong>und</strong> um den<br />

Flughafen Berlin-Brandenburg viele tausend<br />

Arbeitsplätze für die Region.<br />

Vorrang für Bildung<br />

Seit Januar <strong>2007</strong> ist in Berlin das letzte Kitajahr<br />

vor <strong>der</strong> Einschulung gebührenfrei,

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