Schlussbericht - Dechema Forschungsinstitut
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Die Dauerfestigkeit von etwa 550MPa ist gegenüber der Standardlegierung um etwa 10%<br />
reduziert. Sie liegt aber dennoch auf einem hohen Niveau und zeigt, dass die<br />
Lanthanteilchen auf Grund ihrer feinen Verteilung nur einen geringfügigen Einfluss ausüben.<br />
Das industriell hergestellte Material erreicht auf Grund größerer Umformgrade eine etwas<br />
höhere Ermüdungsfestigkeit als die Laborproben.<br />
Korrosionsuntersuchungen<br />
Mit Hilfe elektrochemischer Methoden wurden bei der DECHEMA erste<br />
Korrosionsuntersuchungen an allen vier Legierungsvarianten in verschiedenen Zuständen in<br />
1,5 %iger Natriumchloridlösung durchgeführt. Messungen des Ruhepotentials ergaben eine<br />
Abhängigkeit vom Lanthangehalt in der Legierung. Mit zunehmendem Lanthangehalt sinkt<br />
das gemessene Ruhepotential, was auf eine höhere Aktivität und Korrosionsneigung<br />
schließen lässt. Allerdings zeigt sich, dass das Ruhepotential auch nach 24 Stunden<br />
Elektrolytkontakt noch nicht stabil ist, was auf die Ausbildung einer Passivschicht hindeutet.<br />
Dies wird durch potentiodynamische Polarisationsmessungen bestätigt. Es zeigen sich<br />
deutliche Unterschiede im Verlauf der Stromdichte-Potential-Kurven, die an frisch<br />
geschliffenen und an „gealterten“ Proben gemessen werden. Die frisch geschliffenen Proben<br />
zeigen einen deutlichen Aktivbereich, dessen Ausmaß vom Lanthangehalt abhängig ist.<br />
Proben, die schon längere Zeit mit der Elektrolytlösung im Kontakt stehen, weisen diesen<br />
Aktivbereich nicht auf. Hier ist die Metalloberfläche durch die ausgebildete Passivschicht<br />
geschützt.<br />
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