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Schlussbericht - Dechema Forschungsinstitut

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4.6.3. Untersuchungen an Ti6Al4V2Nd<br />

Nachfolgend sind die Resultate aus elektrochemischen Untersuchungen,<br />

Untersuchungen der Mikrostruktur(WDX) sowie Expositionsversuchen mit anschließender<br />

Oberflächencharakterisierung mittels Rasterelektronenmikroskop (REM) aufgeführt. Des<br />

Weiteren wurden auch Untersuchungen mit dem Rasterkraftmikroskop (AFM) durchgeführt.<br />

Im Folgenden wurde nur eine Probe Ti6Al4V2Nd im Gusszustand untersucht.<br />

4.6.3.1. Elektrochemische Untersuchungen<br />

(c) Potentiodynamische Polarisation<br />

Abbildung 91 zeigt die Ruhepotentialverläufe von Ti6Al4V2Nd in verschiedenen Medien<br />

über einen Zeitraum von 17 Stunden. In 1,5 gew% NaCl sowie in der 1M NaCl Lösung mit<br />

0,1 M Na2SO4 zeigt sich ein kontinuierliches Ansteigen des Potentials. In HCl hingegen findet<br />

der Anstieg recht schnell statt, erreicht jedoch nach 5 bzw. 12 Stunden ein Maximum.<br />

Anschließend fällt das Potential wieder ab. Die Werte nach 17 Stunden sind mit 0 bzw 0,3 V<br />

vs. NHE jedoch deutlich höher als die, die in NaCl erreicht werden. Ähnliche Verläufe des<br />

Ruhepotentials können in Abbildung 92 beobachtet werden. In verdünnter H2SO4 sowie in<br />

H3PO4 findet ein schneller Anstieg des Ruhepotentials mit anschließend flachem Verlauf<br />

statt. Nur in 5 gew% H2SO4 fällt das Potential sehr schnell auf einen Wert von ca. -450 mV<br />

vs. NHE und bleibt anschließend stabil. Wird die Legierung einer Fluoridhaltigen Lösung<br />

ausgesetzt, steigt das Ruhepotential ebenfalls an, jedoch ist der Verlauf unruhiger<br />

(Abbildung 93). Der Wert nach 17 Stunden ist bei erhöhter Fluoridkonzentration (1000 ppm)<br />

mit -0,3V vs. NHE niedriger als bei 100 ppm Fluorid mit -0,23 V vs. NHE.<br />

Abbildung 91: Ruhepotentialverläufe von<br />

Ti6Al4V2Nd in verschiedenen Medien.<br />

Abbildung 92: Ruhepotentialverläufe von<br />

Ti6Al4V2Nd in verschiedenen sauren Medien.<br />

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