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Schlussbericht - Dechema Forschungsinstitut

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Wahrscheinlichkeit um La(OH)3 oder LaOOH [60]. Abbildung 90 zeigt ein Modell für die<br />

Oxidation der Partikel, indem die zweite, kupferreiche Phase, der Einfachheit vernachlässigt<br />

wurde. Im Vergleich zu Ti6Al4V weist die Legierung aufgrund des Vorhandenseins<br />

mindestens einer Extraphase eine leicht verminderte Beständigkeit auf. Es besteht die<br />

Möglichkeit, dass Partikel als Einleitungsstellen für Lokalkorrosion dienen, was aber nicht<br />

einwandfrei bewiesen werden konnte. Die früheren Durchbrüche von Ti-FM und Ti-FMS im<br />

Vergleich zu Ti6Al4V [Y] verdeutlichen die verringerte Korrosionsstabilität. Allerdings<br />

fungieren hier Gussdefekte wie Lunker oder Poren oftmals als Einleitungsstellen, so dass die<br />

Legierungszusammensetzung nicht direkt für die verminderte Stabilität verantwortlich<br />

gemacht werden kann. Dies bedeutet, dass eine Reduktion der Anzahl der Gussdefekte die<br />

Korrosionsstabilität noch weiter erhöhen kann und somit den Werkstoff wettbewerbsfähiger<br />

im Vergleich zu Ti6Al4V machen kann.<br />

Abbildung 90: Schema von Ti-FM(S) in NaCl Elektrolyt. Der Diffusionsweg der Lanthanionen erhöht<br />

sich mit der Zeit, da die poröse La(OH)3 Schicht immer dicker wird. Gleichzeitig bildet sich auch auf<br />

der Oberfläche ein dünner La(OH)3-Belag aus, der seinerseits die Diffusionswege für O2 in die<br />

Werkstoffmatrix verlängert, was auch das Wachstum der TiO2-x Schicht verlangsamt.<br />

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