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Schlussbericht - Dechema Forschungsinstitut

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Für diese Legierungen wurden die Mikrostruktur, die Härte und das Umformverhalten im<br />

Stauchversuch untersucht.<br />

Die Eigenschaften der fünf Legierungen sind in Tabelle 3 zusammengefasst. Die<br />

Korngröße wurde nach einer Wärmebehandlung (1070°C / 1h / Ofenabkühlung) ermittelt, da<br />

sich die Korngrößen im Gusszustand aufgrund des martensitischen Gefüges nur schlecht<br />

vermessen ließen. Die Vickershärte bezieht sich ebenfalls auf den wärmebehandelten<br />

Zustand. Für die Legierung mit 1,5% Cu wurde keine Korngröße ermittelt, da sich diese<br />

Legierung mit Kroll-Lösung nur schlecht ätzen ließ. Auf eine Härtemessung wurde ebenfalls<br />

verzichtet.<br />

Tabelle 3: Eigenschaften verschiedener lanthanhaltiger Legierungen nach Wärmebehandlung<br />

1070°C / 1h / Ofenabkühlung. Verschlechterte Gießbarkeit bei steigendem Cu-Gehalt: bei 1,0 % und<br />

1,5 % Cu wurden nur unvollständige Stangen abgegossen; Lunkergröße und Anzahl der<br />

Oberflächenrisse nahm zu. (n.g. - nicht gemessen)<br />

Korngröße [µm] Vickershärte [HV 10] Gießbarkeit<br />

Ti 6Al 1Fe 2Mo 0,9La 132 308 +<br />

Ti 6Al 2Fe 1Mo 0,9La 142 307 +<br />

Ti 6Al 2Fe 1Mo 0,9La 0,5Cu 135 323 O<br />

Ti 6Al 2Fe 1Mo 0,9La 1,0Cu 193 331 -<br />

Ti 6Al 2Fe 1Mo 0,9La 1,5Cu n.g. n.g. --<br />

Für die anschließend durchgeführten Stauchversuche wurden je zwei Messungen bei<br />

950°C, 1000°C und 1050°C vorgenommen. Die Legierung mit 0,5 % Cu wurde zusätzlich<br />

noch bei 900°C, 850°C und 800°C untersucht. Für die Legierung mit 1,5 % Cu wurden keine<br />

Versuche durchgeführt, da es nicht möglich war, fehlerfreie Proben herzustellen. Die<br />

Ergebnisse sind in Abbildung 8 und Tabelle 4 dargestellt.<br />

Abbildung 8: Stauchversuche bei 950°C. Steigende β-Phasenanteile bei Erhöhung der Fe- und Cu-<br />

Gehalte führen zu erleichterter Umformung.<br />

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